Mehr Bäume in der Innenstadt pflanzen
Letzte Beratung: 17.09.2020 Bezirksversammlung Hamburg-Mitte Ö 3.31
Die Bezirksversammlung hat in ihrer Sitzung am 25.10.2018 den nachfolgend aufgeführten Antrag der GRÜNE-Fraktion Drs. Nr. 21-4645 einstimmig mit der Maßgabe beschlossen, dass geeignete Standorte mit dem Ausschuss für Verkehr und Umwelt abzustimmen sind.
In der Hamburger Innenstadt halten sich täglich viele Menschen auf. Dabei weist die Innenstadt einen hohen Versiegelungsgrad und wenig Bäume auf.
Insbesondere Bäume sorgen aber für eine Verbesserung des Mikroklimas, da sie als Klimaregulatoren gelten. Zusätzlich beeinflussen sie das Befinden der Menschen positiv.
Im Zuge des Klimawandels wird die Kühlwirkung von Bäumen an (sehr) heißen Tagen immer bedeutender. Denn Bäume dienen als Schattenspender, kühlen ihre Umgebung unter anderem durch Evapotranspiration und sind eine einfache und praktikable Möglichkeit, Hitze in großen Städten zu mildern.
Zudem filtern Bäume die Luft, da sie Schadstoffe absorbieren, während sie gleichzeitig Sauerstoff in die Umgebung freisetzen.
Der Adolphsplatz an der Handelskammer ist voll versiegelt und aktuell ohne Baum oder anderes Grün. Deshalb bietet sich hier eine Pflanzung von Bäumen besonders an. Mögliche weitere Orte für Baumpflanzungen sind in der näheren Umgebung die Straßen Alter Wall, Großer Burstah und Jungfernstieg.
Wenn eine Pflanzung aufgrund von Hindernissen im Boden, wie beispielsweise Leitungen, nicht möglich ist, sollte diese oberirdisch in Kästen erfolgen.
1. Die Verwaltung wird gebeten, eine Standortplanung und bei Bedarf eine Bodenkontrolle für die Pflanzungen durchzuführen.
2. Die Verwaltung wird aufgefordert, Pflanzungen an geeigneten Standorten durchzuführen.
3. Die Bezirksversammlung möge dafür 5.000 € aus dem Förderfonds Bezirke, PSP-Element 3-20501050-000002.02, bereitstellen.
4. Die Bezirksversammlung soll über den Fortschritt der Maßnahmen informiert werden.
Das Bezirksamt informiert darüber, dass in der Zeit seit Beschluss bis heute kein geeigneter Standort in den gewünschten Bereichen gefunden werden konnte. Geeignete Standorte sind in der Regel schon mit einer Baumpflanzung belegt. Auf den übrigen Flächen sprechen nach bisherigen Prüfungen umfangreiche Leitungsbestände oder vereinzelt auch gestalterische Gründe gegen die Pflanzung eines Baumes.
Somit kann das reservierte Geld für andere Maßnahmen freigegeben werden.
Das Bezirksamt sagt zu, jederzeit die Möglichkeit einer Baumpflanzung insbesondere in Verbindung mit größeren Umgestaltungs- oder Grundinstandsetzungsmaßnahmen im Blick zu behalten.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
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