Mauern werden zu Wegen, Hindernisse zu Möglichkeiten! (Antrag der FDP-, SPD- und CDU-Fraktion)
Der Parkour Creation e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und aktiver Gestalter des Oberhafenquartiers in der HafenCity. Im Juli 2017 wurden in den Hallen des ehemaligen Hamburger Güterbahnhofs „DIE HALLE – Parkour Creation Center Oberhafen“ eröffnet, eine bundesweit einzigartige Kultur- und Sportstätte rund um die urbanen Sportarten Parkour und Freerunning: Unweit des Hauptbahnhofs wird im Umfeld und Aufwind der jungen Bewegungskunst ein Begegnungs- und Möglichkeitsraum kreativer Entfaltung geschaffen, der Kunst, Kultur und Freizeit spielerisch und unkonventionell miteinander vernetzt.
Um diese Sportstätte herum hat der Parkour Creation e.V. ein vielfältiges Vereinsprogramm aus Kursen, Schulsport, Veranstaltungen, sozialen und integrativen Projekten entwickelt. Seit 2016 ist der Verein Stützpunktverein für Integration durch Sport und Preisträger des Deutschen Integrationspreis. Zuletzt hat sich der Verein über die Auszeichnung mit dem Goldenen Stern des Sports 2019 gefreut.
Ein großer Schwerpunkt der Arbeit ist das soziale Projektprogramm zur Integration und Inklusion von Menschen mit Fluchterfahrungen, sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Mit dem vereinseigenen „LIVE FREE, RUN FREE Teilhabefonds“ wird die Teilhabe für alle, die sich das sonst nicht leisten können ermöglicht. Wichtig ist dabei insbesondere ein niedrigschwelliger Zugang, sodass möglichst viele Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen, unabhängig von Alter, Religion, Geschlecht und Herkunft gemeinsam Sport treiben und sich begegnen können: die Halle für Alle.
Aufgrund der Einzigartigkeit des Angebots und der Sportstätte DIE HALLE (bundesweit die erste gemeinnützige Parkour-Halle, einzige derartige Sportstätte in Norddeutschland) kommen die Teilnehmer aus dem gesamten Stadtgebiet und sogar dem Hamburger Umland. Der Großteil der Vereinsmitglieder kommt jedoch aus dem Bezirk Mitte. Zudem laufen aktuell fortlaufende Kooperationen mit der STS Campus HafenCity und der Grundschule Baakenhafen, die ihren gesamten Sportunterricht in den Räumlichkeiten abhalten und in diesem Rahmen auch Parkour-Unterricht mit deren Trainern anbieten. Darüber hinaus gibt es vereinzelte Kooperationen mit verschiedenen Schulen aus dem gesamten Stadtgebiet.
Der Parkour Creation e.V., DIE HALLE und alle Projekte wurden bis zur Eröffnung in 2017 gänzlich ehrenamtlich entwickelt und organisiert und wären nicht möglich ohne die tatkräftige Hilfe zahlloser Unterstützer. Ebenso wurden in der frühen Phase des Projekts große Teile der Sportgeräte und der Ausrüstung für DIE HALLE von verschiedensten Unterstützern gespendet. Unter anderem hat die Universität Hamburg bereits 2015 ausgediente Mattenbahnen zur Verfügung gestellt, die sich seitdem als unverzichtbar für die alltägliche Arbeit erwiesen haben. So konnten die knapp 250 qm große Sportfläche ausgepolstert und somit einen sicheren Trainingsbetrieb für die Teilnehmer im Alter ab 5 Jahren gewährleistet werden.
Nach über sieben Nutzungsjahren sind die ohnehin stark in die Jahre gekommenen Mattenbahnen mittlerweile in keinem guten Zustand mehr, was unter anderem daran liegt, dass sie nicht für die dauerhafte Bespielung mit Sportgeräten ausgelegt sind. Um auch in Zukunft einen sicheren Trainingsbetrieb für die vielen Teilnehmer (650 Vereinsmitglieder, bis zu 3000 Teilnehmer pro Monat in weiteren Angeboten wie Workshops, Schulkooperationen, Integrationsprojekten etc.) gewährleisten zu können, benötigt der Verein für die Sportflächen neue Bodenschutzmatten. Die angedachten 1×1 m messenden Matten sind für den Einsatz von Sportgeräten ausgelegt und sehr stabil. Sie gewährleisten so nicht nur eine grundlegende Polsterung der Sportfläche, sondern auch eine zuverlässige und sichere Bodenhaftung der Sportler. Durch ihre geringe Größe sind sie flexibel und modular einsetzbar und können leicht an die teilweise unregelmäßigen Gegebenheiten und Winkel im Parkour-Park angepasst werden.
Dies vorausgeschickt bittet der Ausschuss für Sozialraumentwicklung das Bezirksamt: