Marktplatz in Kirchdorf-Süd bedarfsgerecht ausstatten (Antrag der SPD-Fraktion) (beschlossene Fassung)
Der Marktplatz in Kirchdorf-Süd ist eine Fußgängerzone und wird vom Penny im Osten, der SAGA-Ladenzeile im Süden, zwei Arztpraxen, dem Lauren-Janssen-Haus und der SAGA-Seniorenwohnanlage im Westen und dem Karl-Arnold-Ring mit der Bushaltestelle “Kirchdorf-Süd” im Norden begrenzt. Er wurde 2001 als Fußgängerzone mit Trinkwasserskulptur, Sitzgelegenheiten und Bäumen gestaltet und bildet den zentralen Kern der Wohnsiedlung. Er hat sich als feste Basis eines Wir-Gefühls und regelmäßiger Treffpunkt entwickelt. Donnerstags bietet ein Wochenmarkt Waren aus der Region an.
Durch geeignete Umbau- und Absperrmaßnahmen im Jahr 2017 wurde illegales Parken und Rasen durch Autoposer in der Fußgängerzone und auf dem Marktplatz erfolgreich beendet und die Sicherheit für Fußgänger und spielende Kinder wiederhergestellt.
Im Sommer wird der Marktplatz insbesondere an warmen Abenden von allen Generationen stark genutzt. Während sich die Erwachsenen in aller Ruhe unterhalten, nutzen Kinder die Gelegenheit zum gemeinsamen Spiel. Für die Funktion als zentraler Treffpunkt von rund 6.400 Bewohnern in Kirchdorf-Süd ist die jetzige Beschaffenheit des Marktplatzes nicht mehr adäquat. Die beiden Sitzgruppen bestehend aus jeweils 4 Parkbänken mit Rückenlehnen sind sehr begehrt und reichen bei weitem nicht aus. Die zusätzlichen Bänke ohne Rückenlehne stehen weit auseinander und sind zum Teil in einem schlechten Zustand. Aus Mangel an Sitzgelegenheiten bringen Anwohner inzwischen ihre eigenen Stühle mit und Senioren sitzen auf ihren Rollatoren. Viele Anwohner wünschen sich zusätzliche Sitzgruppen bestehend aus gegenüberstehenden Parkbänken mit Rückenlehne, die die Kommunikation fördern. Platz dafür ist ausreichend vorhanden.
Die bespielbare Trinkwasserskulptur, die im Oktober 2001 während einer Kontakt-Kunst-Aktion von den Bildhauern Gebrüder Kalkmann errichtet wurde, ähnelt der Form eines Fisches ähnlich der Insel Wilhelmsburg in der Elbe. Sie ist seit 2002 außer Betrieb gesetzt. Weitere Beschäftigungsangebote für Kinder auf dem Marktplatz fehlen gänzlich. Die Kinder der Anwohner würden in den Sommermonaten gern mit dem Wasser der Skulptur spielen.
Der Bezirksversammlung möge daher beschließen:
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich dafür einzusetzen, dass möglichst zeitnah der Marktplatz in Kirchdorf-Süd bedarfsgerecht ausgestattet und gestaltet wird. Das bedeutet insbesondere, dass:
1. In der Fußgängerzone rund um die Marktzone in Kirchdorf-Süd mehrere neue Sitzgruppen bestehend aus gegenüberstehenden Parkbänken mit Rückenlehne installiert werden
2. Die defekten Bänke ohne Rückenlehne auf dem Marktplatz saniert und mithilfe von neuen Bänken zu kommunikationsfördernden Sitzgruppen arrangiert werden
3. Die bespielbare Trinkwasserskulptur der Gebrüder Kalkmann während der Sommermonate zumindest in den Sommerferien wieder in Betrieb genommen wird
4. Konkrete Planungen sollen im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel vor Umsetzung zur Kenntnis gegeben werden.
Die Bezirksversammlung beteiligt sich an den Kosten mit bis zu 35.000,- € aus dem PSP-Element der bezirklichen Sondermittel des Förderfonds Bezirke.
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