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Konzept der S-Bahn Hamburg bei Schienenersatzverkehr und ähnlichen Problemen (Antrag der Fraktion DIE LINKE)

Antrag öffentlich

Sachverhalt

In der Vergangenheit gab es immer wieder Gründe, von Wilhelmsburg in Richtung Hamburg Hauptbahnhof bzw. in Richtung Hamburg Harburg am Schienennetz der S-Bahn zu arbeiten.

In der Vorbereitung dieser Arbeiten wird von Fachleuten der sogenannte Schienenersatzverkehr geplant und mit Bekanntgabe der Dauer z.B. über die örtlichen Medien dann auch umgesetzt.

Trotz einiger Erfahrung ist es regelmäßig eine Zumutung für die Nutzer_innen des S-Bahn-Verkehrs.

Von der S-Bahn-Station Berliner Tor fahren Gelenkbusse nach Wilhelmsburg oder Harburg. Häufig sind das direkte Fahrten nach Harburg, bis zu fünf Gelenkbusse hintereinander. Dann fährt ein Bus direkt bis zum Inselpark. Leider fahren nur selten Busse den Weg über die Veddel bis Wilhelmsburg, obwohl viele Kunden, Kundinnen im Bereich Veddel wohnen. So nutzen diese Menschen dann die Linie 154. Das ist kein Gelenkbus und deshalb ist dieser mit bis zu 80 oder 90 Menschen völlig überfüllt. Oft muss der Fahrer, die Fahrerin mehrfach darauf hinweisen, dass die Tür nicht geschlossen werden kann und deshalb einige Fahrgäste den Bus verlassen sollen, um mit der Fahrt zu beginnen. Wer z.B. in Georgswerder wohnt, hat dann halt Pech und darf 20 Minuten später erneut versuchen eine Mitfahrgelegenheit zu finden.

 

Der aktuell letzte Ersatzverkehr betraf die Strecke Wilhelmsburg Harburg. Auch hier war wenig Begeisterung bei den Betroffenen zu spüren. Vom Hamburger Hauptbahnhof kommend, fährt die S-Bahn tagsüber ca. alle fünf Minuten, mal die S3 und mal die S31. Auch beim letzten Ersatzverkehr fuhr die S3 am Wochenende nur alle 10 Minuten. Eine Bahn fuhr bis Wilhelmsburg, die nächste endete an der Station Hammerbrook und fuhr dann gleich zurück nach Altona oder zur Elbgau-straße. Hammerbrook war somit die Endstation und alle Fahrgäste mussten auf die nächste Bahn warten. Häufig war der Bahnsteig gut mit Menschen gefüllt. Die alle drängten sich dann in die nächste auch schon recht volle Bahn. Zusätzlich fährt die S31 am Wochenende immer zum Berliner Tor, was die Situation noch weiter negativ steigerte.

 

Im Radio gab es einen Bericht über eine Zusammenkunft verschiedener Gremien, um aus „Den Fehlern der Vergangenheit im Zusammenhang mit der Einrichtung von Schienenersatzverkehren zu lernen.“ Das Ergebnis dieser Diskussionsrunde im RA vorzustellen wäre aus Sicht der Fraktion Die LINKE vorteilhaft, weil Lokalpolitiker_innen häufig gefragt werden, warum es immer chaotische Zustände bei Ersatzverkehren gibt.

Petitum/Beschluss

Der Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel möge beschließen:

 

 

  1. Die Verwaltung wird aufgefordert, kompetente Mitarbeiter_innen der S-Bahn-Hamburg einzuladen, damit diese im Ausschuss über geplante Verbesserungen bei Ersatzverkehren berichten.
  2. Der Regionalausschuss ist über die Reaktion auf die Einladung und einen möglichen Termin zu informieren.