Komfortoffensive: Bushaltestelle Goetjensorter Deich mit einem Fahrgastunterstand ausstatten

Der Hauptausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat die Vorlage 22-0775.1 in seiner Sitzung am 23.04.2020 einstimmig beschlossen. Dem Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel wird die noch ausstehende Stellungnahme der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) zur Kenntnisnahme gegeben.

Die Bushaltestelle Goetjensorter Deich (Linie 351) wird nur selten angefahren. Daher sind die Nutzer des Busses meist schon sehr rechtzeitig vor der geplanten Abfahrtszeit an der Haltestelle und warten. Leider ist diese Haltestelle nicht mit einem Fahrgastunterstand ausgestattet. Mittlerweile gibt es an fast allen Bushaltestellen in Hamburg u.U. Fahrgastunterstände. Diese sind mit Sitzgelegenheiten ausgestattet und bieten entsprechenden Witterungsschutz.

Der Regionalausschuss Wilhelmsburg / Veddel möge daher beschließen:

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich bei dem HVV und den zuständigen Dienststellen dafür einzusetzen, dass

• die Bushaltestelle Goetjensorter Deich mit einem Fahrgastunterstand ausgestattet wird.

• Über das Ergebnis ist der Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel zu unterrichten.

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) nimmt unter Beteiligung der Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) wie folgt Stellung:

Im Bereich der Freien und Hansestadt Hamburg erfolgt die Aufstellung von Fahrgastunterständen (FGU) grundsätzlich durch die Wall GmbH. Die Planung und Koordinierung der Aufstellung von FGU erfolgt durch die Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn AG).

Im Rahmen des sog. Bauprogramms werden jedes Jahr weitere Haltestellen mit einem Fahrgastunterstand (FGU) ausgestattet, um einen Wetterschutz sowie einen größeren Aufenthaltskomfort zu bieten und einen Beitrag zur Barrierefreiheit zu leisten. Aufgrund begrenzter Kapazitäten erfolgt eine Priorisierung der Aufstellwünsche. Dabei spielen verschiedene Faktoren wie insbesondere Einsteigerzahlen eine Rolle.

An der Haltestelle Goetjensorter Deich zählt der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) durchschnittlich acht Einsteiger pro Tag. In der Regel wird bei einem so geringen Wert an Haltestellen kein FGU vorgesehen, da es vergleichsweise viele andere Haltestellen in Hamburg gibt, die weit größere Nutzerzahlen aufweisen.

Voraussetzung für den Aufbau eines FGU wäre zudem, dass der Haltestellenbereich durch den zuständigen Straßenbaulastträger gem. den HVV-Standards im Hinblick auf die Barrierefreiheit hergerichtet wird. Hierbei wären die genehmigungsrechtlichen Hürden durch die Deichlage zu beachten. Der Standort wird auf der Warteliste der Hochbahn vermerkt und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt erneut geprüft.

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

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