Kinderärztliche Versorgung in Wilhelmsburg und auf der Veddel sicherstellen (Antrag der Fraktion DIE LINKE)
Rund 12.000 Kinder und Jugendliche leben aktuell in Wilhelmsburg und auf der Veddel. In den nächsten Jahren werden es vermutlich deutlich mehr sein. Denn Wilhelmsburg ist ein stark wachsender Stadtteil. Schon Ende August werden mehr als 600 Geflüchtete eine neue Unterkunft am Vogelhüttendeich beziehen, etwa 90 der neuen Elbinsel-Bewohner*innen sind Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus werden in den nächsten Jahren mit dem neuen Elbinselquartier, Spreehafen- und Rathausviertel 5.100 Wohnungen für geschätzt 12.000 Menschen hinzukommen. Gleichzeitig sind Wilhelmsburg und die Veddel aber kinderärztlich unter- bzw. gar nicht versorgt. Drei Kinderärzt*innen bzw. drei Kassensitze für Kinderärzt*innen gibt es in Wilhelmsburg. Auf der Veddel gibt es keine, so dass ein Großteil dieser Kinder vermutlich auch noch von den Wilhelmsburger Ärzt*innen mitversorgt wird. Demnach kommen aktuell etwa 4.000 Kinder und Jugendliche auf einen Kassensitz.
Um den Mangel an Kinderärzten im Hamburger Osten zu beheben, wird die Kassenärztliche Vereinigung (KV) noch in diesem Jahr eine Praxis in Eigenregie eröffnen und in bestehende Praxisräumen Kinderärzt*innen anstellen. Dies ist auch eine denkbare Lösung für Wilhelmsburg und die Veddel, um die kinderärztliche Versorgung auch auf den Elbinseln sicherzustellen und dem ärztlichen Mangel entgegen zu wirken.
Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel möge beschließen: