22-1695

In welchen Stadtteilen treten häufiger Corona-Infektionen im Bezirk Hamburg-Mitte auf? (Anfrage der Fraktion DIE LINKE)

Kleine Anfrage nach § 24 BezVG

Sachverhalt

Fragesteller*innen: Ina Morgenroth, Stefan Dührkop, Steffen Leipnitz, Theresa Jakob, Alexander Götz , Marinus Stehmeier, Maureen Schwalke, Ronald Wilken

 

Armut macht krank, das ist seit Langem bekannt. Denn politische und soziale Faktoren, wie geringes Einkommen, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, beengte Wohnverhältnisse oder Rassismus beeinflussen die Gesundheit nachweislich stärker als die Qualität der medizinischen Versorgung alleine. Chronische Vorerkrankungen, die als Risikofaktor bei einer Covid-19-Erkrankung gelten, betreffen ärmere Menschen häufiger und früher im Leben. Auch eine Untersuchung der AOK Rheinland/Hamburg und des Universitätsklinikums Düsseldorf bestätigen dieses Bild im Hinblick auf die Corona-Pandemie. Eine Aufschlüsselung der Infektionsraten der Stadtgemeinde Bremen nach Postleitzahlen gibt Hinweise darauf, dass eine Häufung von Infektionen in Ortsteilen festzustellen ist, die von sozioökonomischer Benachteiligung geprägt sind. Die Daten der bezirklichen Gesundheitsämter geben darüber Aufschluss wie sich die Corona-Infektionen auf die verschiedenen Stadtteile bzw. Postleitzahlbereiche des Bezirks verteilen.

 

Wir fragen deshalb die Verwaltung:

 

  1. Welche Postleitzahlen haben die Wohnadressen der Menschen im Bezirk Mitte, die positiv auf Corona getestet wurden? Bitte aufschlüsseln nach Anzahl, Monat und Postleitzahl.
  2. In welchen Stadtteilen wohnen die Menschen im Bezirk Mitte, die positiv auf Corona getestet wurden? Bitte aufschlüsseln nach Anzahl, Monat und Stadtteil.

 

 

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