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Großbaustellen / Bauvorhaben in Wilhelmsburg; Beiratsempfehlung Nr. 02/2022 des Beirates für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg vom 23.03.2022

Vorlage öffentlich

Letzte Beratung: 26.04.2022 Regionalausschuss Wilhelmsburg / Veddel Ö 8.2

Sachverhalt

 

Im Rahmen der Informationsveranstaltung für die Betroffenen der Maßnahme „Deichrückverlegung Ellerholz“ trat auf Nachfrage alarmierend und deutlich zu Tage, dass es offensichtlich keine koordinierende Quervernetzung unter den Initiatoren und Planern der städtisch geplanten Großbaustellen in Wilhelmsburg gibt.

Die uns Bürgern bekannten Wilhelmsburger Großbaustellen der nächsten Jahre sind:

Verbreiterung der A1, Neubau der A26-Ost, Deichrückverlegung Ellerholz, HVV Mobilitäts-Hub, Neue Mitte Wilhelmsburg, Korallusviertel, Georgswerder Kirchenwiese, Gewerbegebiet Fiskalische Straße, Kreuzungsbauwerk Wilhelmsburg (Bahngelände, Unterquerung Bereich Thielenstraße) sowie der Ausbau der projektspezifisch zugeordneten Ausgleichsmaßnahmen.

 

Problematik:

Wir befürchten bei der Gleichzeitigkeit dieser langjährigen Mega-Baustellen einen Kollaps auf der Insel, alleine schon durch den Baustellenverkehr, Stichwort Nadelöhr Elbbrücken.

 

Beispiel Deichrückverlegung Ellerholz:

Hier wird derzeit geplant 24 Hektar stark kontaminierte Erde 4m tief auszubaggern und über den Straßenweg in eine Deponie zu verbringen. Dies resultiert alleine für den Abtransport in 112.000 Lkw-Fahrten.

 

Die Erfahrungen der letzten Jahre lässt vermuten, dass oben angeführte Auflstung der geplanten Großprojekte nicht vollständig ist.

 

Der Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg empfiehlt:

 

Wir möchten daher die Empfehlung aussprechen, eine Anfrage zu stellen. In deren Ergebnis sollen sämtliche städtebaulichen und infrastrukturellen Bauvorhaben, deren Baubeginn bis 2030 auf der Elbinsel geplant sind, aufgelistet werden.

Auch neue Logistikflächen oder Folgeprojekte aus dem Programm der Neuen Mitte Wilhelmsburg sollen hier unbedingt Erwähnung finden.

 

 

 

Es sollen zudem folgende Parameter daraus hervorgehen, soweit bekannt:

  • Zeitschiene des jeweiligen Projektes
  • Umfang des Projekts (anvisierte Kosten und Nennung der Kostenträger, sowie Auflistung der überbauten Flächen in m² mit Ausweisung der üfr das Projekt benötigten, neu entstehenden Flächenversiegelung)
  • Art, Umfang und Verortung der ökologisch erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen für die jeweilige Baumaßnahme
  • Eine Auflistung der für die jeweiligen Bauvorhaben geplanten Straßensperrungen
  • Es soll auch der durch das Projekt bedingte Baufahrzeugverkehr errechnet werden (gemäß Beispiel s.o.)
  • Welche Mechanismen gibt es um einen Verkehrskollaps zu verhindern und wer stellt dies sicher?

 

 

Abstimmungsergebnis alle Anwesenden:

Ja: 21 Nein: 0 Enthaltung: 1

Abstimmungsergebnis Gremium (Pro Quartier und Fraktion je 1 Stimme)

Ja: 13 Nein: 0 Enthaltung: 1

 

 

 

Petitum/Beschluss

Um Beschlussfassung / Kenntnisnahme wird gebeten.

 

 

Bera­tungs­reihen­folge
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