Georg Elser / Straßenbenennung (Antrag der GRÜNE-Fraktion) (beschlossene Fassung)

„Ein schwäbischer Handwerker, der einsam seinen Plan durchgezogen habe, um den Krieg zu verhindern„ (Helmut Butzmann in der Zeit / Elbvertiefung, 08.11.2018)

Das war Johann Georg Elser

geboren am  4. Januar 1903 in Hermaringen, Württemberg; ermordet am 9. April 1945 im KZ Dachau, Bayern. Er war ein deutscher Kunstschreiner und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Am 8. November 1939 führte er im Münchner Bürgerbräukeller ein Bomben-Attentat auf Adolf Hitler und nahezu die gesamte Nationalsozialistische Führungsspitze aus, das nur knapp scheiterte. Er wird bis heute verkürzt als „Hitler-Attentäter“ bezeichnet (Wikipedia). Er hat bereits sehr früh erkannt, dass die Politik der damals regierenden Partei, Verderben über das Land und die Menschen bringen wird.

Lange Zeit stand er im Schatten der Attentäter um Claus Schenk Graf von Stauffenberg, die versucht hatten am 20. Juli 1944 Hitler zu töten und die Macht im Staat zu übernehmen.

»Elser hat die Nazi-Bewegung beobachtet und daraus seine Folgerungen gezogen. Diese langfristige Sicht auf die Dinge sollten wir uns wieder angewöhnen«, (Helmut Butzmann in der Zeit / Elbvertiefung vom 08.11.2018.)

In vielen Orten Deutschlands, gibt es bereits Georg-Elser-Plätze und -Straßen. Es wird Zeit, dass an Georg Elser auch in Hamburg erinnert wird. Es sollte eine Straße oder ein Platz in Hamburg – Mitte nach diesem mutigen Mann benannt werden, der bereits früh die Zeichen der kommenden Katastrophe, gipfelnd in Krieg, Holocaust und Verderben, sah und versuchte dem etwas entgegen zu setzten.

Die Bezirksversammlung fordert die Verwaltung auf, eine Liste der demnächst zu benennenden Straßen und Plätze dem Ausschuss für Verkehr und Umwelt vorzulegen.

Der Ausschuss für Verkehr und Umwelt wird hieraus eine, der Person Georg Elsers angemessene, Straße / Platz auswählen und zur Benennung vorschlagen.