21-3824

Förderung des Projektraums comune - Juwelier des Ostens als sozio-kultureller Stadtteiltreffpunkt über den Quartiersfonds 2

Antrag öffentlich

Sachverhalt

 

comune ist ein demokratischer Aktions- und Handlungsraum. Gemeinsam mit den Studierenden des Vorstudiengangs für Geflohene der Hochschule für bildende Künste wurde ein sozio-kultureller Treffpunkt entwickelt, der unterschiedliche kulturelle Aktivitäten initiiert und ermöglicht. Ein Raum für alle, unterstützend kuratiert und immer offen für Programmideen von Außen. Der Raum und das kulturelle Programm vermitteln eine Form der Integration, die auf einer narrativen Ebene stattfindet. Indem Geflohene in kulturelle Aktivitäten eingebunden werden und diese selbstverantwortlich mitgestalten oder initiieren können, lautet das Ziel, gemeinsame Momente zu schaffen abseits von Religion, Herkunft und Geschlecht. Inhaltlich umfasst das Programm gemeinsames Kochen mit Kindern und Erwachsenen, Lesungen, Performances, Orte der Ruhe, Film- Vorführungen, akademische Panels und den Wunsch, ein allgemeiner Treffpunkt für alle Mitbürger*innen, Neuhamburger*innen, Kinder und Erwachsene zu sein. Die comune veranstaltet zurzeit schon etliche Veranstaltungen und Ausstellungen, innerhalb derer gemeinsam mit syrischen, afghanischen und indonesischen Mitbürger*innen ein Essens- Kunst- und Musikprogramm gestaltet wird.

Der Projektraum bietet die Möglichkeit zu kochen, zu musizieren, zu lesen, sich (ohne Konsumzwang) zu treffen und dabei gemeinsam und mit Unterstützung eigene Ideen umzusetzen, auch für Menschen, die kein oder wenig Geld haben. Somit ist der Projektraum ein sehr besonderes und wertvolles Angebot an die Bürger*innen in der Neustadt und darüber hinaus.

Die Betreiber*innen verfolgen das Ziel, den Raum zu verstetigen und als Treffpunkt und Plattform zu etablieren. Durch die bereits umgesetzten Veranstaltungen erhöht sich derzeit auch die Anfrage aus dem Bezirk und es besteht Interesse, das Programm zu erweitern. Dafür bedarf es eines immer höheren Zeitaufwands und ist von einer Person mit Minijob nicht mehr zu leisten. Die Veranstaltungen müssen entwickelt und betreut werden, denn auch wenn Menschen ihre eigenen Ideen umsetzen wollen, bleibt ein Großteil der Organisationsarbeit auf der Seite der Betreiber*innen. Der Projektraum konnte bereits mit 5.000 € aus dem Fonds »FREIRÄUME!« für kulturelle Projekte mit Geflüchteten gefördert werden, es bleibt aber noch eine benötigte Differenzsumme von 20.000 € offen, um die Arbeit fortführen und verstetigen zu können.

Petitum/Beschluss

Die Verwaltung wird gebeten, die beantragte Fördersumme von 20.000 € als Anschubfinanzierung aus dem Quartiersfonds 2 zur Verfügung zu stellen.