21-3929

Erheblich zunehmende Verkehrsbelastung auf Finkenwerder

Antrag öffentlich

Sachverhalt

Nach Fertigstellung und Eröffnung der Umgehungsstraße Finkenwerder (UFi) im Dezember 2012 hat es für die Ortsdurchfahrt (Aue-Hauptdeich – Ostfrieslandstraße – Finkenwerder Norderdeich – Neßdeich) zunächst eine spürbare verkehrliche Entlastung, vor allem auch im Bereich des Schwerlastverkehrs, gegeben. Insbesondere in den letzten Monaten hat die Verkehrsbelastung auf der Ortsdurchfahrt aber wieder erkennbar zugenommen. Darauf deuten auch Daten aus einer vom Bezirksamt Hamburg-Mitte beauftragten Verkehrszählung aus dem Juli 2017 hin, wonach im Bereich der Ostfrieslandstraße rund 16.000 Fahrzeuge pro Tag (2013: 14.500) gezählt wurden. Neben dem Umstand, dass die Ertüchtigung des Airbus-Südwesttor offenbar nicht den gewünschten Effekt hatte, dass das Airbus-Werk verstärkt über die Ortsumgehung und das Airbus-Südwesttor und nicht über die Ortsdurchfahrt und das Kreetslag-Tor angesteuert wird, hat sich auch die von der Airbus-Werksleitung und Investoren geäußerte Erwartung nicht erfüllt, dass die Ansiedlung des Zentrums für Angewandte Luftfahrtforschung ZAL und des Airbus Technologie Parks ATP II keine signifikante verkehrliche Mehrbelastung für den Stadtteil mit sich bringen werde, etwa weil bestimmte Verkehre nur innerhalb Finkenwerders umgesteuert würden (bislang Airbus-Werk, nun Rüschhalbinsel). Stattdessen ist es zu beträchtlichen Mehrbelastungen sowohl beim fließenden wie auch beim ruhenden Verkehr gekommen.

Mit der geplanten Ansiedlung eines Dienstleistungszentrums am Neßdeich sind weitere verkehrliche Belastungen zu erwarten.

 

Petitum/Beschluss

Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss Finkenwerder beschließen:

 

Der Vorsitzende des Regionalausschusses und der Regionalbeauftragte werden gebeten, im Frühjahr 2018 zu einer Gesprächsrunde „Verkehrsbelastungen im Stadtteil Finkenwerder“ mit der Werksleitung von Airbus Operations GmbH und sämtlichen im Gewerbegebiet Rüschhalbinsel angesiedelten und verkehrlich relevanten Unternehmen und Betrieben, der zuständigen unteren Straßenverkehrsbehörde PK 47 sowie den Vorstand des Gewerbevereins Finkwarder e.V. einzuladen. Die Gesprächsrunde soll dem gegenseitigen Austausch über die verkehrlichen Belange und Probleme im Stadtteil, auch im Bereich des ruhenden Verkehrs auf der Rüschhalbinsel, dienen und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zur verkehrlichen Entlastung erörtern und verabreden.

 

 

 

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