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Entwicklungsperspektiven von sozialen, sportlichen und kulturellen Angeboten in Hamm - moderiertes Planungsverfahren für Modellgebiet Hammer Park und Hammer Park Stadion (Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion) (beschlossene Fassung)

Antrag öffentlich

Letzte Beratung: 17.09.2020 Bezirksversammlung Hamburg-Mitte Ö 8.2

Sachverhalt

 

Hamm entwickelt sich. In den letzten Jahren haben viele Menschen in den Sozialräumen in Hamm ihre neue Heimat gefunden. Hamm wird vielfältiger, jünger und viele junge Familien ziehen in den Stadtteil. Gleichzeitig sind viele Stadtentwicklungsprojekte angestoßen, die Erholungsflächen attraktiver gestaltet, Straßen saniert und die soziale Infrastruktur gestärkt worden. Insbesondere mit dem Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung werden auch viele Projekte in Hamm perspektivisch umgesetzt, die eine moderne und bedarfsgerechte soziale Infrastruktur ermöglichen.

 

In diesem Zusammenhang sind insbesondere Projektideen rund um den Hammer Park und das Hammer Park Stadion mit der Zielsetzung formuliert worden, die sozialen und sportlichen Angebote im Zentrum von Hamm auszubauen und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus gibt es viele Initiativen, um die Naherholungsflächen attraktiv zu gestalten und aktiv für Angebote zu nutzen. Ferner gibt es den Trägerverein Hammer Park e.V., der weitere offene kulturelle Angebote für die Bürgerinnen und Bürger ermöglichen möchte. Wie in anderen Stadtteilen sind viele dieser Ideen durch engagierte und ehrenamtliche Menschen aus Hamm gemeinsam mit der örtlichen Politik entwickelt und zusammengetragen worden. Ziel ist es, in einem professionellen Prozess diese Ideen weiter zu Entwicklungsperspektiven der sozialen, sportlichen und kulturellen Infrastruktur auszuformulieren und die konkrete Umsetzung gemeinsam mit dem Trägerverein Hammer Park e.V., Politik und Verwaltung zu ermöglichen. Dabei soll sich auf die Entwicklung im und um den Hammer Park sowie Hammer Park Stadion fokussiert werden. So können innerhalb eines überschaubaren Zeitraums belastbare Ergebnisse formuliert und für eine zeitnahe Umsetzung vorbereitet werden. Basis für diesen Prozess ist der Teil das für das Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung eingereichte sowie aktualisierte Template der Projektidee „Recreational Meeting Point“ zum Hammer Park Stadion und Hammer Park. Hervorzuheben ist hier insbesondere die Arbeit des neu gegründeten Trägervereins „Hammer Park e.V.“, in dem sich mehrere Sportvereine aus Hamm, Institutionen, Verbände und engagierte Bürger*innen engagieren. Die weitere Planung und Umsetzung ist mit dem Trägerverein zu entwickeln.

 

Damit dieser notwendige Prozess zur Erarbeitung der Entwicklungsperspektive des Hammer Parks und Stadions zur Schaffung neuer sozialer, sportlicher und kultureller Angebote vor Ort professionalisiert werden kann, ist hierfür ein externes Planungsbüro zu beauftragen. Bereits auf der Horner Geest haben wir sehr gute Erfahrungen mit diesen Prozessen gemacht und die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat weitere Mittel für eine Sozialraumüberplanung auf der Veddel und in Kirchdorf-Süd bereitgestellt. Dabei sind folgende Bausteine für den beschriebenen Prozess in Hamm wünschenswert:

 

  • In Abstimmung mit dem Trägerverein Hammer Park e.V. ist abzustimmen, inwiefern eine öffentliche Informationsveranstaltung für den Auftakt des Prozesses erfolgen soll, da der bereits am 28.08.2020 eine öffentliche Veranstaltung zu dem Ideenpool durchgeführt hat.
  • Eine erste Arbeitsphase mit Workshops mit Trägerverein, Politik & Verwaltung sowie Gruppendiskussionen mit Zielgruppen und jeweiliger Auswertung
  • Öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung zu den Zwischenergebnissen
  • Eine zweite Arbeitsphase mit Workshop der Mitwirkenden, der Bezirksverwaltung und den Fachbehörden sowie Reflexionsworkshops für Arbeitsgruppen
  • Öffentliche Abschlussveranstaltung mit Ergebnisdarstellung

 

Um eine zeitnahe Durchführung dieses Prozesses zu ermöglichen, sollte das Modellgebiet für die Erarbeitung der Entwicklungsperspektive sich dabei auf den Hammer Park inklusive Hammer Park Stadion und die umliegenden Flächen wie Straßenzüge konzentrieren und erstmal begrenzen.

 

Petitum/Beschluss

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte beschließen:

 

  1. Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte begrüßt die Initiative vieler Vereine und Institutionen in Hamm, die gemeinsam mit der örtlichen Politik und Verwaltung die soziale und sportliche Infrastruktur in den jeweiligen Sozialräumen bedarfsgerecht und modern entwickeln wollen. Insbesondere ist hier der Trägerverein Hammer Park e.V. zu nennen.

 

  1. Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte stellt 30.000 Euro aus dem Förderfonds Bezirke (konsumtiv) für ein externes Planungsbüro für eine (wie oben beschrieben) professionelle Organisation und Begleitung einer Sozialraumüberplanung im oben bezeichneten Modellgebiet zur Verfügung, die Ideen für bedarfsgerechte sowie moderne soziale, sportliche und kulturelle Angebote entwickeln und formulieren soll. In dem Rahmen wird die Bezirksverwaltung gebeten – falls notwendig – zu prüfen, dass investive in konsumtive Mittel umgewidmet werden können.

 

  1. Insbesondere sind folgende Aspekte bei der Planung zu berücksichtigen:
    • Modernisierung und Sanierung der Sport- und Freizeitflächen sowie sozialen Infrastruktur
    • Wettkampfgerechte Ausbau des Hammer Park Stadions für den Fußball, American Football sowie Leichtathletik
    • Weiterentwicklung der Naherholungsflächen
    • Ermöglichung von sozialen, sportlichen und kulturellen Angeboten für verschiedene Zielgruppen sowie Entwicklung von Begegnungsstätten, u.a. auch mit gastronomischen Angeboten

 

  1. Bei der Umsetzung und Planung des Prozesses sind der Trägerverein „Hammer Park e.V.“ und das Bezirksamt einzubeziehen sowie zu beteiligen. Weitere lokale Stakeholder und auch externe Experten (wie bspw. die „Hamburger Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit für Alle“) können mit eingeladen und in die Planungen mit einbezogen werden.

 

  1. Dem Ausschuss für Sozialraumentwicklung ist laufend über den Prozess und ihre Ergebnisse zu informieren.

 

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