22-3643

Eingabe: Verkehrssituation Wilhelmsburg und Vorschlag zur Verbesserung

Vorlage öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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28.03.2023
21.02.2023
Sachverhalt

 

Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte bietet Bürgerinnen und Bürgern an, sich mit Eingaben an die Politik zu wenden. Nachfolgende Eingabe ist eingegangen:

 

 

Das Problem:

 

Aktuell hat Wilhelmsburg keine direkte Fuß- und Rad- oder ÖPNV-Verbindung nach Osten (Moorfleet/Billstedt) und nach Westen (Finkenwerder/Altes Land).

 

1) Die Köhlbrandbrücke nach Finkenwerder ist für den Fuß- und Radverkehr gesperrt. Die Fähre nach Waltershof fährt nur selten und nicht am Wochenende.

2) Die östliche A1-Brücke nach Moorfleet hat ebenfalls keinen Fuß- und Radweg. Es gibt auch keine Busverbindung, sondern man muss den Umweg über die oft überlastete S-Bahn mit Umstieg am Hbf nehmen.

3) Um schnell ans Ziel zu kommen, benötigt man aktuell ein Auto, was für einen Stadtteil im Bezirk Mitte nicht der Anspruch sein sollte.

Die Zufahrt zur A1 über die Reichsstraße führt über die oft jetzt schon überlastete Dratelnstraße.

4) Es gibt zwar Planungen, die U4 nach Wilhelmsburg zu verlängern sowie eine A1-Brücke mit Radweg neuzubauen; das wird aber erst in den nächsten Jahrzehnten Besserung bringen, das dauert zu lange.

5) Mit den geplanten neuen Quartieren wird der Mobilitätsbedarf weiter ansteigen.

 

Die Idee:

 

Um kurzfristig die Situation zu entlasten, würde ein Expressbus Finkenwerder - Wilhelmsburg - Moorfleet sehr helfen, und zwar am besten mit Fahrradmitnahme, zumindest bis Radwege auf den betroffenen Strecken vorhanden sind.

 

1) Der Expressbus könnte die Fahrtzeit im Vergleich zu heute deutlich reduzieren.

2) Durch die Aufnahme von Passagieren und Fahrrädern könnte er sowohl auch die Zubringer zur A1 in Wilhelmsburg vom Autoverkehr entlasten als auch die S3 und den Hauptbahnhof.

3) Eine Weiterführung der Busverbindung nach Billstedt würde sich anbieten und damit zwei der bevölkerungsreichsten Stadtteile Hamburgs miteinander ohne Umstiegnotwendigkeit verbinden.

 

Antrag:

 

Der Regionalausschuss Wilhelmsburg bzw die Bezirksversammlung Mitte möge sich beim Senat für eine möglichst kurzfristige Expressbus-Lösung einsetzen.

 

 

Im Vorwege wurde der Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel festgelegt, um sich mit der Eingabe inhaltlich zu beschäftigen und einen Vorschlag zu erarbeiten, wie mit der Eingabe umgegangen wird. Für die Beratung gibt es folgende Wege:

 

 

Die Eingabe fällt in die Zuständigkeit einer Fachbehörde

 

1. Die Eingabe geht ein, es wurde ein Ausschuss für die inhaltliche Beratung festgelegt.

 

2. Da eine Vorab-Stellungnahme nicht eingeholt werden kann, hat der Ausschuss folgende Möglichkeiten:

 

  1. Stimmt die Politik den Beschwerdepunkten bzw. Vorschlägen ganz und teilweise zu? Dann fasst der Ausschuss den Beschluss, dass die Fachbehörde gebeten wird, die Beschwerdepunkte bzw. Vorschläge umzusetzen.
  2. Möchte die Politik die Beschwerdepunkte bzw. Vorschläge (z.B. aufgrund der Stellungnahme des Fachamtes) nicht unterstützen? Dann fasst der Ausschuss einen entsprechenden Beschluss und begründet diese Entscheidung.

 

Weitere Möglichkeiten gemäß der Geschäftsordnung

 

Selbstverständlich bietet die Geschäftsordnung weitere Möglichkeiten, wie mit der Eingabe umgegangen werden soll:

 

  1. Der Petentin bzw. dem Petenten wird geraten, zunächst den Rechtsweg auszuschöpfen.
  2. Die Eingabe oder Beschwerde wird für erledigt erklärt.
  3. Die Eingabe oder Beschwerde wird, ohne auf die Sache einzugehen, zurückgewiesen.
  4. Die Eingabe oder Beschwerde wird für ungeeignet zur weiteren Beratung erklärt.
  5. Die Eingabe oder Beschwerde fällt nicht in die Kompetenz der Fach- oder Regional-Ausschüsse der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte und wird deswegen dem Eingabenausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft oder dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zugeleitet.

 

 

 

 

Petitum/Beschluss

Um Beratung wird gebeten.