Einführung einer Ehrenamtskarte in Hamburg-Mitte (Antrag der AfD-Fraktion)
In vielen Bundesländern gibt es sie bereits: die Ehrenamtskarte mit Vergünstigungen für freiwillige Helfer. Sie engagieren sich vielfältig – in sozialen Einrichtungen für benachteiligte Menschen, als Trainer für die Kinderfußballmannschaft oder in der Schülernachhilfe, in der Freiwilligen Feuerwehr oder im Katastrophenschutz, als Gesprächspartner für Senioren oder als Vorleser für Kinder. Mehr als 31 Millionen Deutsche sind ehrenamtlich tätig. Auch in Hamburg sind laut des Deutschen Freiwilligensurveys aus dem Jahr 2014 etwa 555.000 Menschen ehrenamtlich engagiert. Das sind ca. 36 Prozent der Bürger in der Freien und Hansestadt Hamburg. 1
Bereits der Freiwilligensurvey 2009 kam zu dem Ergebnis, dass viele Ehrenamtliche sich mehr gesellschaftliche Anerkennung wünschen. Die Einführung einer Ehrenamtskarte würde hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Erfahrungen aus anderen Bundesländern, in denen es eine solche Ehrenamtskarte bereits gibt, zeigen, dass die Einführung einer solchen Karte gut vorbereitet und umgesetzt werden muss, um bürokratischen Aufwand zu vermeiden. Daher ist vor einer möglichen Einführung eine sorgfältige Prüfung notwendig, ob Aufwand und Nutzen in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen.
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
Die Bezirksverwaltung wird aufgefordert,
1 Der Deutsche Freiwilligensurvey 2014: