"Die Woge" sanieren und vor dem Museum Elbinsel Wilhelmsburg aufstellen (Antrag der CDU-, SPD- und FDP-Fraktion)

Am westlichen Ende des Vogelhüttendeich an der Kreuzung zum Reiherstieg Hauptdeich befindet sich auf einer südlich vorgelagerten Grünanlage das von einem ehemaligen Mitarbeiter der Harburger Gartenbauabteilung geschaffene Denkmal „Den Opfern der Sturmflut“.

Das aus drei Edelstahl-Wellen bestehende Denkmal hatte seinerzeit ein Wasserspiel und stand bis 1998 auf dem Stübenplatz. Es musste, während der dortigen Umbauarbeiten, erst eingelagert werden, um dann im Jahre 2000 auf Beschluss des Ausschusses seinen Notlösungsplatz am Vogelhüttendeich zu erhalten. Hier steht es seit 23 Jahren verloren und vernachlässigt herum.

Die Widmung „Den Opfern der Sturmflut in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962“ bezieht sich auf alle verstorbenen Flutopfer dieser Nacht. Aber insbesondere auf die Opfer, die im Kleingartengebiet an der Harburger Chaussee und Georg-Wilhelm-Straße in Notunterkünften wohnten, welche durch den dortigen Spreehafen-Deichbruch eine hohe Opferzahl zu beklagen hatten.

Mit der Drucksache 21/4999/19 hat der Regionalausschuss Wilhelmburg/Veddel eine Verlagerung in das Bebauungsplangebiet WB 102 „Spreehafenviertel“ beschlossen. Nach der Ausweitung und Sanierung des Museum Elbinsel Wilhelmsburg mit dem einmaligen Sonderbereich „Flut 1962“ muss die Verlegung in das Spreehafenviertel nochmals überdacht werden. Vertreter des Museums haben angeregt, das Kunstwerk in diesem Zusammenhang auf dem Museumsvorplatz zu integrieren.

Der Hauptausschuss möge daher beschließen:

1. Der Beschluss zur Drucksache 21/4999/19 wird aufgehoben.
2. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich bei den Verantwortlichen des Museum Elbinsel Wilhelmsburg und den beteiligten zuständigen Dienststellen dafür einzusetzen, dass

• geprüft wird, dass das Denkmal „Den Opfern der Sturmflut“ im Zuge der Arbeiten zum Ausbau der Veloroute 11 vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer für die Dauer der Sanierung des Museums Elbinsel Wilhelmsburg fachgerecht eingelagert wird, z.B. im Betriebshof.

• die Kosten für eine Sanierung des Kunstwerks, inklusive der Reinigung und Reparatur von Beulen, ermittelt wird und die notwendigen Maßnahmen rechtzeitig, d.h. vor der Wiedereröffnung des Museums, umgesetzt werden.
• das Denkmal „Den Opfern der Sturmflut“ für die Bevölkerung deutlich sichtbar und zugänglich nach Abschluss der Sanierungsarbeiten und vor der Wiedereröffnung des Museums Ende 2025 auf dem Vorplatz des Museums aufgestellt wird.

3. Der Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel wird über die Ergebnisse der einzelnen Punkte zeitnah unterrichtet.

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