Die Arbeit von "Geld hängt an den Bäumen" gewährleisten (Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion)
Die gemeinnützige GmbH „Das Geld hängt an den Bäumen“ engagiert sich seit über 15 Jahren für die Themen Inklusion und Naturschutz: Sie ernten mit ‚vergessenen Menschen vergessenes Obst’ und stellen daraus Säfte und Schorlen her. Zudem pflanzen sie jährlich tausende Bäume. Von den 15 Mitarbeitenden haben 40% eine anerkannte Behinderung, weitere 20% andere Einschränkungen (z.B. Depressionen, Lernverzögerungen o.ä.). Die Gesellschaft gilt als ein Öko-soziales Leuchtturm-Projekt, weit über Hamburgs Grenzen hinaus. Gesellschaftliche Randgruppen finden bei uns neue Perspektiven.
Nach 15 Jahren sind sie erstmals in existenzielle Not geraten. Neben Kostenexplosionen in den Bereichen Rohstoff und Energie, ist es vor allem der krankheitsbedingte Ausfall der ehemaligen Geschäftsführung, der sie hart getroffen hat. Letzteres hat dazu geführt, dass die lebensnotwendige Einwerbung von Drittmitteln praktisch gar nicht stattgefunden hat.
Der Gründer hat die Geschäftsführung ehrenamtlich übernommen und auch einen Teil der Lücke schließen können. Die Gesellschafter haben private Darlehen mit Rangrücktritt gegeben und unterstützen Hamburgs sozialen Saftladen nach Kräften. Nur wird weiterhin dringend und zeitnahe Unterstützung benötigt, um die 15-jährige Geschichte weiterschreiben zu können.
Eine Schließung der Gesellschaft hätte zur Folge, dass die betroffenen Personen wieder umgehend mit sozialer Isolation, gesellschaftlicher Stigmatisierung und Arbeitslosigkeit zu kämpfen hätten. Für jeden einzelnen Mitarbeitenden hätte dies katastrophale, persönliche Folgen.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Die gemeinnützige GmbH „Das Geld hängt an den Bäumen“ wird mit € 10.000, - durch Bezirkliche Sondermittel (Förderfonds konsumtiv) unterstützt, damit die Gesellschaft auch in Zukunft ihre wichtige Arbeit fortsetzen kann.