B&R Fahrradparkkonzept am S-Bahnhof Wilhelmsburg endlich umsetzen

Der Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel hat in seiner Sitzung am 23.02.2021 dem nachfolgend aufgeführten Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion Drs. Nr. 22-1733 einstimmig zugestimmt. Die Bezirksversammlung hat den Beschluss in ihrer Sitzung am 18.03.2021 bestätigt.

Fahrradverkehre nehmen in Ihrer Bedeutung für die innerörtliche Mobilität und als Alternative zum Auto oder Ergänzung zum ÖPNV stetig zu. Dies verdeutlicht sich besonders in der Zahl der am S-Bahnhof Wilhelmsburg abgestellten Fahrräder. Trotz einer Verbesserung der Angebote um den Radverkehr wie Bike-and-Ride, Stadtradstation und eine Erhöhung der Zahl der Fahrradbügel zum sicheren Abstellen und Anschließen, reichen die Stellplatzkapazitäten nicht aus bzw. sind freie Stellplätze in der näheren Umgebung nicht attraktiv genug. Dies zeigt sich unter anderem in der unbefriedigenden Situation der am Handlauf der Rampe zur und auf der Muharrem-Acar-Brücke angeschlossenen Fahrräder. Aus diesem Grund beschloss der Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel bereits am 26.01.2016 eine Verbesserung der regulären Fahrradabstellmöglichkeiten (Drs. 21-1761). Nachdem der Regionalausschuss immer wieder nachhakte, stellte die P+R Betriebsgesellschaft mbH zuletzt im Dezember 2018 im Regionalausschuss ein sehr detailliertes B&R Entwicklungskonzept S-Bahn-Haltestelle Wilhelmsburg mit 346 zusätzlichen Fahrradabstellplätzen vor. Der Baubeginn wurde für das 3. Quartal 2019 zugesagt. Bis heute ist nichts geschehen.

Der Regionalausschuss Wilhelmsburg/ Veddel möge daher beschließen:

1. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich an geeigneter Stelle erneut dafür einzusetzen, dass das im Dezember 2018 im Regionalausschuss vorgestellte überarbeitete B&R Entwicklungskonzept S-Bahn-Haltestelle Wilhelmsburg (angekündigter Baubeginn 4. Quartal 2019) endlich umgesetzt wird.

2. Der Regionalausschuss wird in der Märzsitzung 2021 über das Ergebnis informiert.

Auf Grundlage von Auskünften der P+R Betriebsgesellschaft mbH nimmt die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende mit Schreiben vom 25.05.2021 wie folgt Stellung:

„Auf Basis des im Dezember 2018 gezeigten Planstandes waren im Nachgang erweiterte Betrachtungen hinsichtlich der städtebaulichen Einbindung der vorgeschlagenen Bike+Ride-Anlagen erforderlich. Dies bezieht sich auf die im Bereich des Gertrud-von-Thaden-Platzes vorgesehenen Anlagen sowie die große Fahrradsammelschließanlage unter der Fußgängerbrücke im Bereich des Busbahnhofes. Diese Aspekte sind in der Konzeptionierung der Bike+Ride Anlagen nunmehr zu berücksichtigen. Die Planung wird noch in diesem Jahr fortgesetzt werden.

Eine Umsetzung der Bike+Ride Anlagen könnte aus heutiger Sicht somit frühestens im Jahr 2022 erfolgen.

Das erarbeitete Planungskonzept wird, wenn es vorliegt, dem Regionalausschuss vorgestellt werden.“

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

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