21-3806

Arztversorgung in Wilhelmsburg

Antrag öffentlich

Sachverhalt

 

Der Ausschuss für Soziales, Inklusion und Sport der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hatte in seiner Sitzung am 30.3.2017 einen Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung zu Gast. Dieser hat – wie gewünscht und erfragt -  dort über die Kinderarzt-Versorgung in Hamburg-Mitte berichtet. Der Schwerpunkt der Sitzung lag auf der Versorgung in Billstedt und Horn, aber die Arztversorgung in Wilhelmsburg gesamt war auch erfragt.

Viele Parameter der lokalen Arztversorgung sind über Bundesgesetze geregelt und Hamburg gilt als ein Planungsbereich. Dieser Planungsbereich Hamburg gilt als überversorgt. Lokale Missstände können darum nur noch über Nachbesetzungen freiwerdender Stellen und sogenannte „Sonderzulassungen“ behoben werden. In Wilhelmsburg haben wir gerade im Ergebnis einer Nachbesetzung das negative Erlebnis, dass die hausärztliche Praxis nach erfolgter Besetzung aus Wilhelmsburg weggezogen ist. Leider ist das komplett legal. Das subjektive Fehlen dieser Hausarztpraxis erklärt sich auch viel mehr aus den großen Fußstapfen, die der vorherige Hausarzt hinterlassen hat.

Es fehlen aber zahlreiche Ärzte in Wilhelmsburg, und die Ärztekammer kann ein Lied davon singen.

Der Zulassungsausschuss für Ärzte wird die Lage in Wilhelmsburg erst verbessern, wenn aufgrund des bereits erfolgten Zuzugs von Menschen eine statistisch andere Zahlengrundlage vorliegt. Oder, wenn ein Konzept für eine Sonderzulassung vorliegt. Vor dem Hintergrund halten wir es nicht für sinnvoll, erneut einen Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung in den Gremien der Bezirksversammlung Mitte zu hören.

 

Petitum/Beschluss

 

Der Regionalausschuss für Wilhelmsburg und Veddel möge daher beschließen:

 

  1. In eine der nächsten Sitzungen wird ein Vertreter oder eine Vertreterin der Wilhelmsburger Ärzteschaft eingeladen