21-4338

Antwort: Investitionen in den Hansaplatz seit dem Jahr 2002 (Anfrage der AfD-Fraktion)

Kleine Anfrage nach § 24 BezVG

Sachverhalt

Fragesteller: Norbert Frühauf, Uwe Böttjer, Detlef Ehlebracht

 

Das „Hamburger Abendblatt“ vom 04.06.2015 berichtete neben den kriminellen Problemen des Hansaplatzes auch über Projekte und Investitionen in den Hansaplatz, die die Situation dort wohl nur geringfügig verbessern konnten. Demnach soll es jeden Mittwoch einen Markt auf dem Hansaplatz gegeben haben, auf dem man nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch mediterrane Öle, Blumen und handgeknöpfte Teppiche finden konnte. Ein improvisiertes Marktcafé, welches eher schwach besucht war, gab es auch. Der Besuch des Abendblatt-Reporters fand am fünften Markttag statt und auch der Besucherstrom des Markts soll recht rege gewesen sein.

 

Trotz des eingeführten Markttages konnte man auch am Mittwoch schnell Zeuge von Kriminalität und Verwahrlosung werden. Der Brunnen, zu dem Zeitpunkt erst vor wenigen Jahren aufwendig und für sehr viel Geld restauriert, war nach wie vor außer Betrieb.

 

Obdachlose, Drogenabhängige, Alkoholabhängige und Dealer saßen schon mittags um 12 Uhr auf dem Platz. Im selben Artikel merkte auch ein Händler an, dass die Menschen, die in den Hauseingängen sitzen und andere Leute anpöbeln und jene, die laut Schreien und an den Brunnen urinieren würden ein Problem sein. Viele Kunden soll dies verschrecken, viele hätten auch Angst, ihr Portemonnaie herauszuholen.

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

 

1. Wie haben sich die Besucherzahlen und Umsatz des Marktes entwickelt?

 

Dem Bezirksamt liegen keine belastbaren Besucher- und/oder Umsatzzahlen vor, da es sich beim Hansaplatz um keinen städtischen, sondern vielmehr um einen privaten Wochenmarkt gehandelt hat.

 

2. Welche Neugestaltungen des Hansaplatzes hat es seit dem Jahr 2002 gegeben?

 

(Bitte in einer Excel Tabelle folgende Daten angeben: Jahr / Neugestaltungsprojekt / Ziel / Kosten /Erfolg, Misserfolg – Begründung)

 

Siehe Anlage.

 

3. Hat die Verwaltung Kenntnis von zukünftigen Projekten, die den Hansaplatz betreffen?

 

Wenn ja, was will man mit den einzelnen Projekten konkret erreichen und welche Kosten werden durch die Umsetzung und als Folge der Umsetzung entstehen?

 

Wenn nein, weshalb sind keine Projekte am Hansaplatz geplant?

 

Seitens des Bürgervereins St. Georg ist mit Hilfe eines professionellen Veranstalters geplant ist, zukünftig einmal monatlich samstags einen Flohmarkt durchzuführen.

 

4. Welche Vereine, Verbände und Initiativen kümmern sich um folgende Gruppierungen (a,b,c,d) im Bereich des Hansaplatzes?

 

a) Prostituierte?

b) Drogensüchtige?

c) Alkoholiker?

d) Obdachlose? 

 

 

5. Welche von diesen Vereinen werden mit welchen Beträgen und seit wann unterstützt?

 

(Wenn sich die Summe der vergebenen Mittel verändert hat, soll dies bitte mit angegeben werden und eine Begründung der Veränderung erfolgen)

 

 

6. Ist der Verwaltung bekannt, welche Programme die Vereine anbieten und ob die Vereine die erhaltenen Mittel auch sinnvoll eingesetzt haben?

 

Wenn ja, auf welchen Parametern erfolgt das Qualitätsmanagement und Controling seitens der Verwaltung?

 

Wenn nein, sieht die Verwaltung es als relevant an, zu wissen, wie die von der Verwaltung vergebenen Mittel eingesetzt werden?

 

Wenn ja, warum hat die Verwaltung sich nicht darum bemüht die Informationen einzuholen?

 

Zu 4.-6.:

Es gibt keine bezirklichen Einrichtungen für die genannten Personenkreise im Umfeld des Hansaplatzes.

 

 

 

 

Anhänge