Antrag der GRÜNE-Fraktion betr. Smarte Lichtsignalanlagen: Erkenntnisse aus dem Testgebiet Budapester Straße und Potenzial für Harburg-Kern
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende hat in ihrer Stellungnahme zum Antrag der GRÜNEN-Fraktion (Drs. 21-3729) ausgeführt, dass ein Großteil der Lichtsignalanlagen in Hamburg bereits verkehrsabhängig gesteuert wird. Dabei kommen moderne Detektionstechniken wie Induktionsschleifen, Kameras und ÖPNV-Antennen zum Einsatz. Darüber hinaus testet der LSBG derzeit neue adaptive und KI-gestützte Steuerungssysteme zur Optimierung des Verkehrsflusses.
Besonders relevant für den beantragten Pilotversuch in Harburg-Kern ist die Mitteilung, dass mit dem Anbieter Royal HaskoningDHV (Flowtech) bereits ein erstes Testgebiet im Bereich der Budapester Straße eingerichtet wurde und derzeit die Vorbereitung von Verkehrssimulationen läuft. Der erfolgreiche Abschluss dieses Tests ist entscheidend für eine mögliche Ausweitung auf weitere Stadtteile – darunter auch Harburg.
Für eine fundierte Bewertung der Übertragbarkeit des Konzepts auf Harburg-Kern sind detaillierte Informationen über den Modellversuch im Bereich der Budapester Straße erforderlich. Insbesondere stellen sich Fragen zu Zielsetzung, technischen Voraussetzungen, Zeitplan, Erfolgskriterien sowie zu ersten Erkenntnissen und Perspektiven.
Die Bezirksversammlung bittet das Präsidium, in Abstimmung mit der Behörde für Verkehr und Mobilität eine:n Vertreter:in des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer in den Ausschuss für Mobilität und Inneres einzuladen, um über den aktuellen Stand des Modellversuchs mit smarter Ampelsteuerung im Bereich der Budapester Straße zu berichten.
Der Bericht soll insbesondere folgende Punkte umfassen:
1. Ziele und Umfang des laufenden Tests mit dem Anbieter Royal HaskoningDHV.
2. Technische Voraussetzungen und eingesetzte Technologien im Testgebiet.
3. Ablauf und Zeitplan der derzeit laufenden Simulationen.
4. Kriterien und Indikatoren zur Bewertung des Erfolgs der Maßnahme.
5. Erste Erkenntnisse und Rückmeldungen aus dem bisherigen Verlauf des Projekts.
6. Einschätzung, unter welchen Bedingungen eine Ausweitung auf den Bereich Harburg-Kern realistisch erscheint, insbesondere im Hinblick auf Infrastruktur, Verkehrsaufkommen und strategische Planungen.
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