Antrag der GRÜNE-Fraktion betr. Chancen auf Zuweisung zur Wunschschule für Kinder am Stadtrand verbessern
Am Fall der Schulzuweisung zur Stadtteilschule In den Reethen, bei der für das Schuljahr 2025/2026 viele Kinder aus dem Fischbeker Heidbrook wegen des weiten Schulwegs eine Absage bekommen haben, zeigt sich ein grundsätzliches Problem.
Wählen mehr Kinder eine bestimmte Schule als Wunschschule aus, als an dieser Schule aufgenommen werden können, zählt die Länge des Schulwegs als Auswahlkriterium. Dies benachteiligt Kinder, die am Stadtrand wohnen, da sie in der Regel nur in eine Richtung suchen können – in Richtung Zentrum.
Im stark wachsenden Stadtteil Neugraben-Fischbek befinden sich die weiterführenden Schulen aktuell alle nahe des Neugrabener Zentrums. Im Falle zu hoher Anmeldezahlen haben die Kinder, die am weitesten entfernt wohnen, das Nachsehen und müssen ggf. sogar einen deutlich weiteren Schulweg bis nach Heimfeld auf sich nehmen. Daher scheint es sinnvoll, das Zuweisungssystem dahingehend zu ändern, dass Kinder, die weit außerhalb der stadtrandnächsten Schulen wohnen, ähnlich behandelt werden wie die näherwohnenden.
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen und Behörden dafür einzusetzen, das starre Entfernungsmodell insbesondere für Kinder am Stadtrand zu modifizieren.
Über den Verlauf der Bemühungen und mögliche Lösungen soll der Ausschuss für Bildung und Sport informiert werden.
Außerdem soll dem Ausschuss hierbei detailliert berichtet werden,
- wie vielen Kindern, die an ihrer wohnortnächsten Stadtteilschule bzw. an ihrem wohnortnächsten Gymnasium aufgenommen werden wollten, dieser Wunsch nicht erfüllt werden konnte,
- um wie viele Kilometer sich der Schulweg für diese Kinder im Durchschnitt verlängert hat und
- ob Kinder, die in der Nähe des Stadtrandes wohnen, häufiger davon betroffen sind, nicht an ihrer wohnortnächsten weiterführenden Schule aufgenommen zu werden.
Der Regionalausschuss Süderelbe soll zu der Sitzung des BIS hinzugeladen werden.
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