An der Alster 65-67: Soll Wohnraum Anlegerinteressen weichen? (Anfrage der Fraktion DIE LINKE)
Fragestellerin und Fragesteller: Antonia-Luise Ivankovic, Theresa Jakob, Steffen Leipnitz, Susanne Morgenstern, Maureen Schwalke, Nora Stärz, Marinus Stehmeier, Ronald Wilken
Die Häuser an der Alster 65-67 wurden 1955 erbaut und im Jahre 2000 nochmal saniert. Von 1955 bis 1972 lebte dort Max Brauer, Hamburgs Erster Bürgermeister nach dem 2. Weltkrieg. Seit 2023 ziert genau deswegen eine Gedenktafel die Häuser An der Alster 65-67. Seit 2020 befinden sie sich im Besitz der Hausinvest, einem Immobilienfonds von Commerz Real.
Am 23.04.2025 waren diese Gebäude auch Teil der Präsentation zu Wohnbaupotentialen im Stadtplanungsausschuss Nord im Bezirk Hamburg-Mitte. Daraus ging hervor, dass es zu diesem Zeitpunkt Planungsüberlegungen gab, die bestehenden Gebäude für einen Neubau abzureißen. Eine Baugenehmigung war voraussichtlich für 2026 vorgesehen. Aus dem Halbjahresbericht vom 1. April bis 30. September 2025 der Hausinvest geht hervor, dass eine Fertigstellung des Neubaus für 2028 anvisiert wird.
Auch die Anwohner*innen von An der Alster 65-67 haben inzwischen von diesen Überlegungen erfahren und sind entsprechend verunsichert. Für sie ist nicht ersichtlich, wieso intakter Wohnraum für einen Neubau zerstört werden soll. Hinzu kommt, dass seit ca. 4 Jahren 8-9 Wohnungen in den Gebäuden leer stehen, was bei den Anwohner*innen den Eindruck verstärkt, dass die Hausinvest sich so auf einen möglichen Abriss vorbereitet.
Vor diesem Hintergrund fragen wir das Bezirksamt Hamburg-Mitte:
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