Der Vorsitzende Herr Dammer eröffnet die Ausschusssitzung und begrüßt die Ausschussmitglieder, die Vertreterinnen der Verwaltung und die Vertreterin des Bezirksseniorenbeirats.
Herr Dammer weist Frau Geier als neues Ausschussmitglied auf die Pflichten nach den §§ 6, 7, 25 Abs. 3 BezVG, §§ 203, 331, 332 und 353 b des Strafgesetzbuches, § 35 Sozialgesetzbuch - Allgemeiner Teil - und § 7 Hamburgisches Datenschutzgesetz hin.
Die Fraktionen benennen die Vertretenden für die abwesenden Ausschussmitglieder.
Es liegen keine Befangenheitserklärungen seitens der Ausschussmitglieder vor.
Seitens der AfD-Fraktion wird Herr Cremer für die Wahl zum stellvertretenden Ausschussvorsitzenden vorgeschlagen.
Es liegen keine weiteren Kandidatenvorschläge vor.
Nach Durchführung einer geheimen Wahl gibt Herr Dammer folgendes Wahlergebnis bekannt:
Es wurden 16 gültige Stimmen abgegeben, davon eine Ja-Stimme und 15 Nein-Stimmen.
Herr Cremer wird damit nicht zum stellvertretenden Ausschussvorsitzenden gewählt.
Die AfD-Fraktion behält sich das Vorschlagsrecht vor.
Die Genehmigung der Niederschrift des öffentlichen Teils der Sitzung vom 16.12.2024 wird vertagt.
Es liegen keine Wortmeldungen vor.
Der TOP 5 wurde nach TOP 11 im nichtöffentlichen Teil behandelt.
Herr Dammer begrüßt Frau Sassenscheidt vom Denkmalverein Hamburg e.V..
Er weist darauf hin, dass das Denkmalschutzamt Hamburg zu diesem Tagesordnungspunkt ebenfalls als Gast eingeladen wurde. Das Denkmalschutzamt hat eine schriftliche Stellungnahme in Aussicht gestellt (Info von der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung).
Frau Sassenscheidt vom Denkmalverein Hamburg e.V. präsentiert anhand einer Power-Point-Präsentation die denkmalschutzrechtliche Bewertung des Karstadt-Gebäudes Osterstraße seitens des Denkmalvereins Hamburg e.V.. Der Denkmalverein Hamburg e.V. kümmert sich um historische Gebäude in Hamburg.
Hierbei geht sie u.a. darauf ein, dass das Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht.
Der Denkmalverein Hamburg e.V. spricht sich jedoch deutlich für den Erhalt des Karstadt-Gebäudes aus, da es als Orientierungspunkt dient.
Die Power-Point-Präsentation ist diesem Protokoll als Anlage beigefügt.
Laut Herrn Filipiak handelt es sich bei dem Karstadt-Gebäude um ein klassisches Warenhaus, das nicht um jeden Preis erhalten werden muss. Im Gebäude befinden sich fast ausschließlich fensterlose Räume, die für ein Warenhaus nutzbar sind, jedoch bei denen keine konkrete Nachnutzung möglich ist.
Frau Warneckegibt an, dass es beim Denkmalschutz nicht nur um den ästhetischen Aspekt geht, sondern auch um den Erhalt. Ein ästhetischer Wert kann sich ändern, das Gebäude dient als Orientierungspunkt. Egal was dort entstehen sollte, es ist wichtig, dass es wieder ein Orientierungspunkt wird.
Frau Sassenscheidt ergänzt, dass es ein Objekt von architektonischer Qualität ist, das zeittypisch ist. Dabei ist das äußere Erscheinungsbild von Bedeutung. Der Brutalismus gehört ins Stadtbild, unabhängig davon, ob es hübsch ist. Sie spricht die Möglichkeit der Aufstockung an.
Laut Herrn Filipiak löst eine Aufstockung das Problem der lichtlosen Räume nicht.
Frau Sassenscheidt widerspricht, denn es gibt Nutzungsmöglichkeiten, die möglich sind, beispielsweise Kinos. Durch Einschnitte könnte auch eine Belichtung möglich gemacht werden.
Herr Filipiak erklärt, dass es zu Problemen kommen kann, wenn das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt werden würde, da Veränderungen an diesem dann nicht nur an der Fassade, sondern auch im Inneren nur schwer umzusetzen sind.
Frau Sassenscheidt betont, dass der Denkmalschutz auch Vorteile hat, u.a. Möglichkeiten des Innenausbaus. Das Karstadt-Gebäude gehört ins Stadtbild.
Herr Greshake fragt nach, ob der Erhalt eines Teils der Fassade, beispielsweise die Spitze mit der Uhr, eine Option wäre.
Frau Sassenscheidt sieht diese Möglichkeit kritisch. Eine Unterschutzstellung sieht sie als unwahrscheinlich.
Laut Herrn Filipiak ist der Anspruch an die Lage, dort ein Denkmal zu schaffen.
Frau Sassenscheidt befürwortet eine Mischung zwischen alt und neu. Sie berichtet, dass sich Nils Bühler von der Grüne-Fraktion im Stadtplanungsausschuss bereits damit beschäftigt hat.
Herr Filipiakkann sich einen Sockel mit einem gläsernen Aufbau vorstellen, diese Option ist aber bisher nicht in Betracht gekommen. Bisher gibt es dazu keinen Austausch mit dem Oberbaudirektor. Mit diesem soll das Konzept gemeinsam entwickelt werden.
Herr Cremer sieht diese Überlegungen von Herrn Filipiak positiv.
Frau Sassenscheidt befürwortet einen Architektenwettbewerb.
Herr Filipiak erklärt, dass eine Umnutzung nicht umgesetzt werden kann, man kommt zu einem Abriss und Neubau. Es handelt sich um ein baurechtliches Thema.
Frau Sassenscheidt erklärt, dass das Baurecht zukunftsfähig werden muss. Sie möchte das Gespräch gerne fortführen. Sie erwähnt den in Berlin stehenden Mäusebunker, der unter Denkmalschutz steht und nicht belichtet ist, bei dem ein Workshop gemacht wurde.
Frau Glaubitt fragt nach, ob die nicht beleuchteten Flächen eventuell als Sportflächen nutzbar wären.
Herr Filipiak entgegnet, dass die Deckenhöhe hierbei ein Problem darstellt, genauso wie die fehlende Belichtung. Er greift das Beispiel Elbphilharmonie auf, bei dem es einen Sockel und einen gläsernen Aufbau gibt.
Herr Wollkopffragt nach, ob eine Folgekostenbetrachtung gemacht wird, was den Denkmalschutz angeht.
Frau Sassenscheidt gibt an, dass dies vom jeweiligen Gebäude abhängt.
Herr Filipiak spricht das Thema Schadstoffe an.
Frau Sassenscheidt erklärt, dass die wirtschaftliche Umsetzbarkeit von der Nutzung des Gebäudes abhängt. Der nicht vorhandene Denkmalschutz kann auch von Vorteil sein.
Es liegen keine Mitteilungen vor.
Es liegen keine Wortmeldungen vor.
Es liegen keine Anträge vor.
Es liegen keine Wortmeldungen vor.