21-3493

Zustand und Planung der „Hockeyanlage“ Döhrntwiete 20

Kleine Anfrage gem. § 24 BezVG

Sachverhalt

  07.12.2022

Lfd. Nr. 190 (21)

 

Kleine Anfrage nach § 24 BezVG des Mitglieds der Bezirksversammlung Eims­büttel, Jan Koriath (GRÜNE-Fraktion)

 

Zustand und Planung der „Hockeyanlage“ Döhrntwiete 20

 

Die Anfrage wird wie folgt beantwortet:

 

 

 

Sachverhalt

In der Döhrntwiete befinden sich zwei bezirkliche Sportstätten. Die Sportstätte in der Döhrntwiete 20 ist offiziell als Hockeyanlage ausgewiesen und dem Lokstedter Fußball-Club „Eintracht Lokstedt von 1908 e.V.“ zur Hauptnutzung überlassen. Die Naturrasenfläche der Sportanlage befindet sich trotz vor kurzem stattgefundenen Sanierungsarbeiten in einem desolaten Zustand.

 

Vor diesem Hintergrund wird die Bezirksamtsleitung gefragt:

 

  1. Wie sind die aktuellen Nutzungszeiten vergeben? (Bitte nach Vereinen und Sportarten aufführen)

 

Die Sportanlage Döhrntwiete ist an den Verein Eintracht Lokstedt zur Nutzung überlassen. Entsprechend koordiniert der Verein auch die Nutzungszeitenvergabe auf dem Naturrasen (Döhrntwiete 22). Dem Bezirksamt ist bekannt, dass die Fläche von Eintracht Lokstedt (Fußball), TV Lokstedt (Herzsport, Yoga etc.) und ETV Hamburg (Rugby und zeitweise Bogenschießen) genutzt wurde bzw. wird.

 

  1. Wann wurde die Fläche das letzte Mal als Hockeyspielfeld genutzt bzw. offiziell vergeben?

 

Dem Bezirksamt ist nicht bekannt, wann die Fläche zuletzt als Hockeyspielfeld genutzt wurde.

 

  1. Bestehen nach Auffassung des Bezirksamtes ausreichend Hockeyanlagen, um den Bedarf der Sportvereine zu decken, wenn nein, wie viele weitere Nutzungszeiten bzw. Flächen wären dafür notwendig?

 

Die Eimsbütteler Vereine mit Hockeyabteilungen haben regen Zulauf und einen entsprechenden Bedarf nach zusätzlichen Nutzungszeiten für Hockey angemeldet. Aus diesem Grund wird im Sportpark Eimsbüttel an der Hagenbeckstraße ein Groß­spielfeld für Hockey gebaut.

Ob danach noch weitere Flächen für den Hockeysport benötigt werden bzw. andere Sportarten dringlicheren Flächenbedarf haben, müsste im Rahmen einer Sportstätten­bedarfs­planung für die konkrete Fläche genauer untersucht werden.

 

  1. Sind dem Bezirksamt weitere Anfragen für die Nutzung der Fläche bekannt, wenn ja welche?

 

Das Bezirksamt hat um 2018 mit den ortsansässigen Vereinen Gespräche zur Zukunft der Fläche geführt, die nicht zu einem abschließenden Ergebnis gekommen sind.

Die ansässigen Vereine entwickeln nach Kenntnis des Bezirksamtes derzeit eine neue Idee, was auf der Fläche entstehen könnte. Die Ergebnisse liegen aktuell noch nicht vor.

 

  1. Sind dem Bezirksamt Beschwerden über den Zustand der Fläche bekannt, wenn ja welche?

 

Der Pflegezustand der Fläche ist nicht gut. Der Platz ist löchrig und kann nach Regenfällen relativ schnell nicht mehr genutzt werden. Das Bezirksamt hat zusammen mit dem bezirklichen Sportstättenbau (M/BS) Maßnahmen ergriffen, um den Zustand des Platzes zu verbessern. Insofern haben dem Bezirksamt gegenüber insbesondere die beauftragten Firmen den Allgemeinzustand der Fläche kritisiert.

 

  1. Wer ist für die Pflege der Anlage zuständig?

 

Die regelhafte Pflege soll von dem Verein Eintracht Lokstedt durchgeführt werden.

 

a)       Wenn die Pflege durch Sportvereine stattfindet, werden diese finanziell entschädigt dafür? Wenn ja, in welcher Höhe und für welche Aufgaben?

 

Eintracht Lokstedt erhält für die beiden überlassenen Flächen an der Döhrntwiete 21.179,99 EUR für Betriebskosten (Pflegekosten, Anschaffungen, Instandhaltung) und 20.861,28 EUR für Personalkosten (Platz- und Kabinenpflege inkl. Mähen Hockey­rasen).

Die jährliche Intensivpflege sowie die Rasenregeneration werden vom Bezirksamt mit Unterstützung vom bezirklichen Sportstättenbau beauftragt.

 

b)       Zahlen für die Nutzung der Anlage weitere Sportvereine Beiträge an den/die pflegenden Sportvereine? Wenn ja, in welche Höhe und für welche Aufgaben?

 

Dem Bezirksamt ist nicht bekannt, ob andere Nutzer einen Beitrag zahlen.  

 

  1. Welche Sanierungsmaßnahmen haben in den letzten 20 Jahren stattgefunden? (Bitte nach Maßnahmen und jeweiligen Gesamtkosten aufschlüsseln)

 

Es wurde eine Sanierung der Bewässerungsanlage durch den bezirklichen Sport­stättenbau beauftragt.                  

 

a)       Haben sich Vereine an diesen Maßnahmen finanziell beteiligt? Wenn ja, in welchem Umfang bei welchen Maßnahmen? 

 

Nein.

 

b)       Wurden Fördergelder für die Realisierung der Maßnahmen verwendet? Wenn ja, in welchen Umfang bei welchen Maßnahmen? (Bitte nach Fördereinrichtung unterscheiden)

 

Nein.

 

c)       Wurden für die Sanierungsmaßnahmen externe Unternehmen beauftragt? Wenn ja, wie lauteten die jeweiligen Aufgabenbeschreibungen bzw. Ausschreibungstexte und wie wurden diese Maßnahmen nach Abschluss kontrolliert?

 

Es werden immer externe Unternehmen beauftragt, die Arbeiten werden regelmäßig von der beauftragenden Stelle abgenommen.

 

  1. Sind derzeit Sanierungsmaßnahmen durch das Bezirksamt geplant? Wenn ja, welche und in welchen Zeitraum?

 

Der Platz soll aus Sicht des Bezirksamtes mittelfristig neugestaltet werden. Konkrete Planungen gibt es aber bisher nicht. Im Vorfeld einer Neugestaltung sollte aus Sicht des Bezirksamtes eine Sportflächenbedarfsanalyse durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang spielen auch die Vorstellungen der ortsansässigen Vereine eine gewichtige Rolle.      

 

  1. Überprüft das Bezirksamt die Nutzbarkeit hinsichtlich einer erhöhten Verletzungs­gefahr auf Grund einer mangelhaften Platzbeschaffenheit? Wenn ja, in welchen Abständen, wenn nein, wem obliegt diese Aufgabe?

 

Die Verkehrssicherungspflicht obliegt dem Verein. In Rücksprache mit dem Verein wurden in den vergangenen Jahren Begradigungen des Platzes vorgenommen und eine Verbesserung des Allgemeinzustandes erreicht.

 

 

Petitum/Beschluss

 

ohne

 

 

Anhänge

 

keine