Zustand und Planung der Hockeyanlage Döhrntwiete 20
07.12.2022
Lfd. Nr. 190 (21)
Kleine Anfrage nach § 24 BezVG des Mitglieds der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Jan Koriath (GRÜNE-Fraktion)
Zustand und Planung der „Hockeyanlage“ Döhrntwiete 20
Die Anfrage wird wie folgt beantwortet:
Sachverhalt
In der Döhrntwiete befinden sich zwei bezirkliche Sportstätten. Die Sportstätte in der Döhrntwiete 20 ist offiziell als Hockeyanlage ausgewiesen und dem Lokstedter Fußball-Club „Eintracht Lokstedt von 1908 e.V.“ zur Hauptnutzung überlassen. Die Naturrasenfläche der Sportanlage befindet sich trotz vor kurzem stattgefundenen Sanierungsarbeiten in einem desolaten Zustand.
Vor diesem Hintergrund wird die Bezirksamtsleitung gefragt:
Die Sportanlage Döhrntwiete ist an den Verein Eintracht Lokstedt zur Nutzung überlassen. Entsprechend koordiniert der Verein auch die Nutzungszeitenvergabe auf dem Naturrasen (Döhrntwiete 22). Dem Bezirksamt ist bekannt, dass die Fläche von Eintracht Lokstedt (Fußball), TV Lokstedt (Herzsport, Yoga etc.) und ETV Hamburg (Rugby und zeitweise Bogenschießen) genutzt wurde bzw. wird.
Dem Bezirksamt ist nicht bekannt, wann die Fläche zuletzt als Hockeyspielfeld genutzt wurde.
Die Eimsbütteler Vereine mit Hockeyabteilungen haben regen Zulauf und einen entsprechenden Bedarf nach zusätzlichen Nutzungszeiten für Hockey angemeldet. Aus diesem Grund wird im Sportpark Eimsbüttel an der Hagenbeckstraße ein Großspielfeld für Hockey gebaut.
Ob danach noch weitere Flächen für den Hockeysport benötigt werden bzw. andere Sportarten dringlicheren Flächenbedarf haben, müsste im Rahmen einer Sportstättenbedarfsplanung für die konkrete Fläche genauer untersucht werden.
Das Bezirksamt hat um 2018 mit den ortsansässigen Vereinen Gespräche zur Zukunft der Fläche geführt, die nicht zu einem abschließenden Ergebnis gekommen sind.
Die ansässigen Vereine entwickeln nach Kenntnis des Bezirksamtes derzeit eine neue Idee, was auf der Fläche entstehen könnte. Die Ergebnisse liegen aktuell noch nicht vor.
Der Pflegezustand der Fläche ist nicht gut. Der Platz ist löchrig und kann nach Regenfällen relativ schnell nicht mehr genutzt werden. Das Bezirksamt hat zusammen mit dem bezirklichen Sportstättenbau (M/BS) Maßnahmen ergriffen, um den Zustand des Platzes zu verbessern. Insofern haben dem Bezirksamt gegenüber insbesondere die beauftragten Firmen den Allgemeinzustand der Fläche kritisiert.
Die regelhafte Pflege soll von dem Verein Eintracht Lokstedt durchgeführt werden.
a) Wenn die Pflege durch Sportvereine stattfindet, werden diese finanziell entschädigt dafür? Wenn ja, in welcher Höhe und für welche Aufgaben?
Eintracht Lokstedt erhält für die beiden überlassenen Flächen an der Döhrntwiete 21.179,99 EUR für Betriebskosten (Pflegekosten, Anschaffungen, Instandhaltung) und 20.861,28 EUR für Personalkosten (Platz- und Kabinenpflege inkl. Mähen Hockeyrasen).
Die jährliche Intensivpflege sowie die Rasenregeneration werden vom Bezirksamt mit Unterstützung vom bezirklichen Sportstättenbau beauftragt.
b) Zahlen für die Nutzung der Anlage weitere Sportvereine Beiträge an den/die pflegenden Sportvereine? Wenn ja, in welche Höhe und für welche Aufgaben?
Dem Bezirksamt ist nicht bekannt, ob andere Nutzer einen Beitrag zahlen.
Es wurde eine Sanierung der Bewässerungsanlage durch den bezirklichen Sportstättenbau beauftragt.
a) Haben sich Vereine an diesen Maßnahmen finanziell beteiligt? Wenn ja, in welchem Umfang bei welchen Maßnahmen?
Nein.
b) Wurden Fördergelder für die Realisierung der Maßnahmen verwendet? Wenn ja, in welchen Umfang bei welchen Maßnahmen? (Bitte nach Fördereinrichtung unterscheiden)
Nein.
c) Wurden für die Sanierungsmaßnahmen externe Unternehmen beauftragt? Wenn ja, wie lauteten die jeweiligen Aufgabenbeschreibungen bzw. Ausschreibungstexte und wie wurden diese Maßnahmen nach Abschluss kontrolliert?
Es werden immer externe Unternehmen beauftragt, die Arbeiten werden regelmäßig von der beauftragenden Stelle abgenommen.
Der Platz soll aus Sicht des Bezirksamtes mittelfristig neugestaltet werden. Konkrete Planungen gibt es aber bisher nicht. Im Vorfeld einer Neugestaltung sollte aus Sicht des Bezirksamtes eine Sportflächenbedarfsanalyse durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang spielen auch die Vorstellungen der ortsansässigen Vereine eine gewichtige Rolle.
Die Verkehrssicherungspflicht obliegt dem Verein. In Rücksprache mit dem Verein wurden in den vergangenen Jahren Begradigungen des Platzes vorgenommen und eine Verbesserung des Allgemeinzustandes erreicht.
ohne
keine
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