Zustand der Ulmen im Bezirk Eimsbüttel
14.01.2025
Lfd. Nr. 44 (22)
Kleine Anfrage nach § 24 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Gabor Gottlieb und Ann-Kathrin Riegel (SPD-Fraktion)
Zustand der Ulmen im Bezirk Eimsbüttel
Die Kleine Anfrage wird wie folgt beantwortet:
Sachverhalt
In Hamburg sind zahlreiche Ulmen von der sogenannten Holländischen Ulmenkrankheit betroffen. Diese Pilzerkrankung hat in den letzten Jahren zu einem deutlichen Rückgang des Ulmenbestands geführt. Als Hauptursachen für die Schwächung der Bäume werden Trockenperioden und weitere Umweltbelastungen identifiziert, die ihre Anfälligkeit erheblich verstärkt haben.
Auch im Bezirk Eimsbüttel sind zahlreiche Ulmen von dieser Krankheit betroffen, unter anderem am Doormannsweg, wo mehrere Exemplare erkrankt sind.
Zum Schutz der Ulmen wird ein spezieller Impfstoff eingesetzt, der wie ein Stärkungsmittel wirkt. Dieser wird direkt in die Stämme der Bäume eingebracht, um den Befall einzudämmen. Darüber hinaus pflanzt die Stadt seit etwa 15 Jahren bevorzugt Resista-Ulmen, die als weitgehend resistent gegen die Krankheit gelten.
Um den Baumbestand besser schützen zu können, hat die Umweltbehörde Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, erkrankte Ulmen zu melden.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Bezirksamtsleiterin:
6 Ulmen
Niendorf |
Fuhlsbüttler Weg |
Niendorf |
Vogt-Cordes-Damm |
Schnelsen |
Von-Herslo-Weg |
Schnelsen |
Von-Herslo-Weg |
Stellingen |
Kronsaalsweg |
Schnelsen |
Schleswiger Damm |
Aufgrund der Hamburg weiten und somit bezirksübergreifenden Bedeutung wird das Ulmenprogramm der FHH seit 2003 vom zentralen Stadtbaummanagement der Fachbehörde BUKEA gesteuert und beauftragt. Im Zuge des Ulmenmonitoring werden auch ausgesuchte Ulmen in Eimsbüttel durch die BUKEA geimpft.
In 2024 sind 44 Ulmen in Eimsbüttel mit dem Dutchtrig verfahren geimpft worden. Die Impfungen erfolgen seit 2015. Auf geeigneten Standorten werden Ulmen mit einer Resistenzprognose für Ersatzpflanzungen verwendet.
Bei der Impfung handelt es sich um einen Feldversuch der BUKEA. Wissenschaftlich gestützte Erkenntnisse liegen noch nicht vor.
Welche Erkenntnisse liegen hinsichtlich der Wirksamkeit der Behandlung vor?
Wissenschaftlich gestützte Erkenntnisse liegen noch nicht vor. Im Feldversuch kommt es auch zu Abgängen geimpfter Bäume. Aktuell wird eine Impfung für sinnvoll erachtet an herausragenden Solitärbäumen sowie für die Barrierebildung zu Befallsherden und entsprechend durchgeführt.
Das Ulmenmonitoring der BUKEA wird fortgeführt. Im Zuge des Monotoring wird der Anteil der geimpften Ulmen in Eimsbüttel zum jetzeigen Stand unverändert bleiben.
Befallene Ulmen auf öffentlichem Grund können über den MeldeMichel oder direkt an das Fachamt Management des öffentlichen Raumes unter mr@eimsbuettel.hamburg.de oder stadtgruen@eimsbuettel.hamburg.de
Bei der holländischen Ulmenkrankheit handelt es sich um keine meldepflichtige Pflanzenkrankheit.
Die BUKEA bietet Informationen unter dem LINK: https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bukea/themen/hamburgs-gruen/baeume/was-wir-tun-schutz-ulme-274172
ohne
keine
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