Zukunftsperspektive der Verkehre in und durch Eimsbüttel Drs. 20-2507, Beschluss der BV vom 12.10.2017
Zu dem beschriebenen Sachverhalt nimmt die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) Stellung:
Die Verkehrsentwicklung an den beiden genannten Straßenzügen ergibt an dem Pegel Kollaustraße (Straßenzug Friedrich-Ebert-Straße bis Hoheluftchaussee) und Kieler Straße (Straßenzug Kieler Str. / Fruchtallee) folgendes Bild der letzten 15 Jahre:
Jahr |
Kollaustraße |
Kieler Straße |
2002 |
66.000 |
79.000 |
2003 |
66.000 |
79.000 |
2004 |
65.000 |
81.000 |
2005 |
65.000 |
81.000 |
2006 |
k.A |
81.000 |
2007 |
64.000 |
82.000 |
2008 |
63.000 |
81.000 |
2009 |
60.000 |
79.000 |
2010 |
57.000 |
79.000 |
2011 |
57.000 |
78.000 |
2012 |
57.000 |
78.000 |
2013 |
54.000 |
77.000 |
2014 |
57.000 |
76.000 |
2015 |
57.000 |
77.000 |
2016 |
57.000 |
74.000 |
* Verkehrsentwicklung, Einzelpegel: Kfz DTVw (Durchschnittlicher werktäglicher Verkehr)
In der Kollaustraße nahm der Verkehr zwischen den Jahren 2002 und 2016 um ca. 14 % ab. Auch in der Kieler Str. ist eine messbare Verringerung des Kraftfahrzeug-Verkehrs (Kfz-Verkehrs) festzustellen.
Kfz-Verkehre sind abhängig von Nutzungen im Einzugsbereich der Hauptverkehrsstraßen und entwickeln sich daher unabhängig von bundesweiten Prognosen.
Prognostizierte Entwicklungen des überörtlichen Lastkraftwagen-Verkehrs überwiegend auf Autobahnen können daher nicht auf städtische Räume übertragen werden.
Ähnlich verhält es sich mit dem Pkw-Verkehr. Hier stehen der Pkw-Nutzerin oder dem Pkw-Nutzer gerade im innerstädtischen Raum leistungsfähige Alternativen zum Pkw zu Verfügung.
Mit Maßnahmen wie der Bedarfsanpassung des Öffentlicher Personennachverkehrs (ÖPNV), der Verbesserungen für den Busverkehr sowie der Förderung des Radverkehrs ist es gelungen, in den vergangenen Jahren nicht nur Steigerungen des motorisierten Verkehrs zu vermeiden, sondern diesen auf den beiden genannten Straßenzügen zu reduzieren.
Mit dem derzeitigen Ausbau der Autobahnen wird die Leistungsfähigkeit der Bundesfernstraßen gesteigert, so dass Zunahmen dort auch zukünftig abgewickelt werden können.
Die notwendige Schaffung weiteren Wohnraums und das damit verbundene Wachsen der Stadt führt grundsätzlich zu mehr zurückgelegten Wegen und zu mehr zu Kfz-Verkehr.
Durch Maßnahmen im Zusammenhang mit Modal Split kann es jedoch auch zukünftig gelingen, Verkehrszunahmen auf den Straßen weitgehend zu vermeiden.
Vor dem Hintergrund der vorliegenden Stellungnahme, sieht die zuständige Behörde die Entsendung einer Referentin bzw. eines Referenten als entbehrlich an.
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