22-1615

Zukunftsorientierte Umgestaltung des Eidelstedter Busbahnhofs

Antrag

Letzte Beratung: 27.11.2025 Bezirksversammlung Ö 10.5

Sachverhalt

Die Busanlage Eidelstedter Platz (Eidelstedter Busbahnhof) befindet sich im Zentrum des Stadtteils und stellt einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt für Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV dar. Trotz der teils kritischen Verkehrsbelastung in diesem Bereich ist die Pünktlichkeit und Verlässlichkeit des Busverkehrs zurzeit noch gewährleistet.

Die Inbetriebnahme der S-Bahnlinie 5 im Jahr 2028 ist ein weiterer Baustein zur Stärkung des Umweltverbundes mit ÖPNV, Fahrrad- und Fußverkehr, On Demand und Sharing-Systemen. Somit gewinnt die Entwicklung der Busanlage Eidelstedter Platz besondere Bedeutung. Die Umsetzung des Hamburg Takts unter Einbeziehung des autonomen Fahrens erfordert eine Infrastruktur, die den zukünftigen Herausforderungen gewachsen ist.

In den letzten Jahren hat es zahlreiche Anstrengungen gegeben, die Optik der Busanlage aufzuwerten. Die Ergebnisse können jedoch nicht über strukturelle Mängel der im September 1987 in Betrieb genommenen Anlage hinwegtäuschen.

Vorausschauend wird in den nächsten 20 Jahren der Bau von 30 neuen Bahnhöfen in Hamburg geplant. Darüber hinaus sollen im Rahmen des Programms Zukunftsbahnhöfe 17 Stationen modernisiert und die Anschlussmobilität sowie die Umfeldgestaltung verbessert werden. Daher ist es sinnvoll, rechtzeitig eine zukunftsorientierte Umgestaltung des Eidelstedter Busbahnhofs anzugehen. Schon die aktuellen Nutzerzahlen (vgl. Antwort BVM v. 15.10.2025 auf eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion) rechtfertigen die Aufnahme der Busanlage in das Programm Zukunftsbahnhöfe.

Da die Hochbahn und die BVM grundsätzlich der zukünftigen städtebaulichen Entwicklung des Eidelstedter Platzes (Busanlage), wie im IEK und Mobilitätskonzept von 2020 aufgezeigt, positiv gegenüberstehen (vgl. Drs. 21-1937 und 21-3885) und laut BVM die Linienplanung im Busnetz etwa zwei Jahre vor Inbetriebnahme der S 21 beginnt, ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, die Planung für eine Modernisierung der Busanlage in Verbindung mit den Potenzialen des AKN-Bahnhofs zu beginnen.

Petitum/Beschluss

Beschluss:

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, mit dem BVM, der Hochbahn (ggf. dem VHH) und dem Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung Kontakt aufzunehmen, um darzulegen, welche zukünftigen Schritte vorgesehen sind und in welchen zeitlichen Dimensionen sich diese bewegen.

Hierzu sollen Referenten in den Regionalausschuss eingeladen werden, um zu folgenden Themenbereichen einen Sachstandsbericht zu geben:

  1. Planungsbeginn (einzelne Planungsschritte)
  2. Planungsbeteiligte
  3. Kostenrahmen (Finanzplanung und geschätzte Bedarfe)
  4. Zusätzliche Flächenbedarfe
  5. Verkehrsgutachten (ggf. Veränderung zur ca. zehn Jahre alten Analyse)
  6. Bauliche Bedarfe (was muss neu, was ist überflüssig)
  7. glichkeiten von Beteilung von Anwohnenden bzw. Gewerbetreibenden in Gestaltungsfragen

Der Ausschuss für Mobilität soll hierüber in Kenntnis gesetzt werden.

Ursula Kleinfeld, Rüdiger Kuhn und CDU-Fraktion

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
27.11.2025
Ö 10.5
Anhänge

keine

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