Wassersäulen im öffentlichen Raum: Trinkmöglichkeiten für Menschen und Tiere
Letzte Beratung: 28.04.2022 Bezirksversammlung Ö 10.9
Bisherige Beratungsfolge |
am |
TOP |
Drucksache |
Ergebnis |
GNUVWDI (Antrag der SPD-Fraktion) |
16.02.2022 |
8.4 |
vertagt |
|
GNUVWDI(s.o.) |
23.03.2022 |
7.1 |
s.o. |
vertagt |
GNUVWDI (s.o.) |
20.04.2022 |
8.1 |
s.o. |
Empfehlung mit Änderung einstimmig bei Stimmenenthaltung der FDP-Fraktion |
Viele Eimsbüttler:innen halten sich einen oder mehrere Hunde. Sie sind für viele Bürgerinnen und Bürger ein wichtiger Teil ihres Alltags und ihres sozialen Umfeldes und z.B. auch gut und wertvoll für ihre seelische Gesundheit. Die zahlreichen Hundeauslaufflächen und Hundeauslaufzonen im Bezirk sind stark frequentiert. Vom Alstervorland bis ins Niendorfer Gehege oder die Feldmarken sind auch in den Eimsbütteler Grünanlagen zu allen Tageszeiten zahlreiche Hunde mit ihren Halter:innen zu sehen.
Beim Auslauf auf diesen Flächen stehen viele Hundehalter:innen immer wieder vor der Problematik, dass auch ihre Hunde trinken müssen. Stehende Gewässer, wie Pfützen und Teiche sind hierfür nicht geeignet.
Unabhängig von den tierischen Bedürfnissen wäre natürlich auch für Spaziergänger:innen eine kostenlose Trinkmöglichkeit im öffentlichen Raum sinnvoll, nicht zuletzt aus Umwelt- und Gesundheitsgesichtspunkten. Daher hat sich die Bezirksversammlung bereits mehrfach für die Aufstellung von neuen Trinkbrunnen (zuletzt Drs. 21-0326) eingesetzt.
An der Alster befindet sich bereits eine Trinkwassersäule. Es ist zu beobachten, dass Hundebesitzer:innen versuchen, ihre (kleineren) Hunde an den Wasserstrahl zu halten, was aus hygienischen Gründen nicht im Sinne anderer Nutzer:innen sein kann.
Für den Durst von Mensch und Haustier wurde zum Beispiel in Spanien und Frankreich eine Lösung entwickelt: Dort gibt es Trinkbrunnen für Menschen. Per Fußpedal kann zudem eine Mulde im Bodenbereich mit Wasser für Hunde gefüllt werden. Eine solche zugleich menschen- und tierfreundliche Lösung sollte in die Überlegungen für neue Trinkbrunnen im Bezirk Eimsbüttel einbezogen werden.
Das Fachamt Management des öffentlichen Raumes soll unter den Punkten der:
- Finanzierung
- Möglichkeit der Kombinationslösung für Mensch/Hund
- Lebenszyklusbetrachtung (Planung, Erstellung, Betrieb, ggf. Rückbau)
die Umsetzbarkeit in Absprache mit Hamburg Wasser prüfen.
Es sollen zudem Implikationen aufgezeigt werden, die durch Installation neuer Standorte sowie deren Erschließung mit Leitungen innerhalb von Grünflächen erwachsen.
Anlage: Foto eines Trinkbrunnens in Palma de Mallorca/Spanien
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.