Wasserrohrbrüche in Niendorf
08.01.2018
Lfd. Nr. 61 (20)
Anfrage nach § 27 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Silke Seif, Niels Böttcher und Lieselotte Schneede (CDU-Fraktion)
„Wasserrohrbrüche in Niendorf“
Die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) nimmt auf der Grundlage von Auskünften von Hamburg Wasser wie folgt Stellung:
Nördlich des Tibargs in Niendorf ist es in den letzten Jahren vermehrt zu Brüchen der Wasserversorgungsleitungen gekommen. Letztmalig fiel die Wasserversorgung am 2. Dezember 2017 für mehrere Stunden aus.
Länger in diesem Gebiet wohnende Bürger können sich daran erinnern, dass in den 60er/70er-Jahren die Einrichtung einer Buslinie durch den Sethweg geplant war. Nachfragen bei den Monteuren von Hamburg Wasser haben ergeben, dass in diesem Bereich wegen vorgesehener Baumaßnahmen offenbar nur provisorische Rohre verlegt worden seien.
In der Antwort auf eine Anfrage der Bürgerschaft vom 10.11.2017 durch den Abgeordneten Stephan Gamm wurde dezidiert die hamburgweite Situation und das Alter der Rohre dargestellt, ohne auf konkrete Vorkommnisse einzugehen.
Vor diesem Hintergrund bitten wir die zuständige Fachbehörde um Beantwortung der folgenden Fragen:
In den letzten zehn Jahren kam es am Versorgungsnetz in Niendorf zu 180 Rohrbrüchen. Die einzelnen Daten sind in Anlage 1 aufgelistet.
Die Dauer der Versorgungsunterbrechungen sowie die Zahl der betroffenen Haushalte wurden nicht in allen Fällen erfasst. In den Fällen, in denen diese Daten vorliegen, beträgt die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung 9 h pro Ereignis bei rund 37 betroffenen Haushalten. Die Notversorgung wurde in der Regel mittels Standrohr, Wasserwagen oder Wasserflaschen sichergestellt.
a) Falls ja, wann wurden die Pläne adacta gelegt?
b) Falls nicht, wann werden diese eingestellt?
c) Welche Konsequenzen entstehen hieraus – bitte ggf. auch mit Zeitangaben versehen?
Nein, es wurden keine provisorischen Leitungen verlegt. Die im Sethweg verlegten Leitungen wurden in den 50er Jahren nach dem damals gültigen Stand der Technik verlegt.
Die Häufigkeit von Rohrbrüchen nimmt Einfluss auf die Priorisierung der Investitionsmaßnahmen. Im Rahmen einer Gebietssanierung ist geplant, im Sethweg auf ca. 300 m Länge die vorhandene Versorgungsleitung zu erneuern. Wann dies genau umgesetzt werden kann, steht noch nicht fest.
ohne
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