Was ist aus dem Beschluss der BV zur "Schaffung eines Erinnerungsortes an die ehemaligen Kasernen an der Bundesstraße" geworden?
14.12.2020
Lfd. Nr. 48 (21)
Anfrage nach § 27 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Ralf Peters, Peter Gutzeit, Mikey Kleinert, Manuela Pagels und Roland Wiegmann (Fraktion DIE LINKE)
Was ist aus dem Beschluss der BV zur "Schaffung eines Erinnerungsortes an die ehemaligen Kasernen an der Bundesstraße" geworden?
Die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) beantwortet die Anfrage wie folgt:
Sachverhalt:
Im Jahr 2013 beschlossen die Fraktionen der SPD, Grüne, LINKE und CDU die "Schaffung eines Erinnerungsortes an die ehemaligen Kasernen an der Bundesstraße im Rahmen der Bauplanung der Universität Hamburg" (Drucksache XIX-1209). Mit der Drs. XIX-1323 nahm die Bezirksversammlung den Zwischenbericht der Behörde für Wissenschaft und Forschung (BWF) zur Kenntnis, wonach eine Prüfung u.a. der Rahmenbedingungen noch nicht abgeschlossen sei und Zitat: »… Die BWF wird über die Ergebnisse berichten, sobald die konzeptionellen, räumlichen und finanziellen Fragestellungen zureichend geklärt sind«.
Das Petitum der Drs. XIX-1209 beinhaltete die Entwicklung eines Konzepts, welches einen Gedenk- und Lernort auf dem MIN-Campus bewirkt und bei der Neubebauung des Campus eingeplant und umgesetzt werden sollte.
Als Begründung war zuvor darauf verwiesen worden, dass
- die ehemals dort befindlichen Militärkasernen in der deutschen Geschichte eine verheerende Rolle gespielt haben.
- dort das 76er Regiment stationiert war, welches im Krieg 1870/71 und im 1. Weltkrieg gegen und in Frankreich gekämpft habe.
- es dort u.a. im 2. Weltkrieg Kriegsgerichte gegeben habe, die Todesurteile fällten.
Vor diesem Hintergrund frage ich:
Bitte Beispiele wie Wandbilder, Gedenktafeln usw. nennen.
Nach Gesprächen wurden zunächst die Möglichkeiten geprüft, im Gebäude des künftigen MIN-Forums, das ein zentraler Kommunikationsort auf dem Campus Bundesstraße werden soll, Flächen für dauerhafte und temporäre Präsentationen (Wandtafeln, Ausstellungen, Fotos, Texte, Bildschirmpräsentationen) zu identifizieren. Diese Möglichkeiten müssen in den nächsten Schritten weiter konkretisiert werden.
Besteht die Absicht bzw. Aussicht den Gedenk- und Lernort in naher Zukunft umzusetzen?
Wenn nein, bitte die Gründe für die Nichtrealisierung nennen.
Siehe Antwort zu 1.
Sind weitere Gedenktafeln dieser Art auf dem MIN-CAMPUS geplant?
Ob und in welcher Weise eine angemessene Wahrnehmung für die Historie des Campus an der Bundesstraße geschaffen werden kann, wird Gegenstand der weiteren konzeptionellen Erörterungen sein. Siehe im Übrigen Antwort zu 1.
ohne
keine
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