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Vorhabenbezogener Bebauungsplan-Entwurf Lokstedt 66 (Julius-Vosseler-Straße IIb) mit Änderung des Flächennutzungsplans und des Landschaftsprogramms Auswertung der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplan-Entwurfs, Beschlussempfehlung für die Bezirksversammlung

Beschlussempfehlung Verwaltung

Sachverhalt

  1. Plangebiet

Das Plangebiet umfasst Kleingartenflächen zwischen der U-Bahntrasse und der Julius-Vosseler-Straße beziehungsweise dem Lenzweg.

 

  1. Planungsanlass und Planinhalt

Durch den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Lokstedt 66 sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung von Wohnungsbau auf den bislang durch Kleingärten genutzten Flurstücken geschaffen werden. Dazu wird das Plangebiet zum überwiegenden Teil als Allgemeines Wohngebiet festgesetzt. Im Süden werden eine Teilfläche als private Grünfläche und ein weitere Teilfläche als Parkanlage festgesetzt.

Der Verlust von 35 Kleingärten (im Bereich der beiden in engen räumlichen und sachlichen Zusammenhang stehenden Bebauungspläne Lokstedt 65 / Stellingen 68 und Lokstedt 66) in Folge der städtebaulichen Planung an der Julius-Vosseler-Straße wird ausgeglichen. Über den Durchführungsvertrag des vorliegenden Bebauungsplans Lokstedt 66 wird sichergestellt und geregelt, dass der Vorhabenträger sein Grundstück an der Niendorfer Straße 99 für die Entwicklung von Kleingärten der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) übereignet. Zusätzlich wird über den Durchführungsvertrag zum benachbarten Bebauungsplan Lokstedt 65 / Stellingen 68 gesichert, dass der dortige Vorhabenträger das Wohngebäude an der Hagenbeckstraße 100-112 zurückbaut, die Fläche freiräumt und der FHH für die Entwicklung von neuen Kleingartenparzellen überträgt. Weitere neue Parzellen sollen durch Nachverdichtung der bestehenden Kleingärten im Stadtpark Eimsbüttel realisiert werden.

 

  1. Städtebauliche Kenndaten

Das Plangebiet ist etwa 1,6 Hektar groß. Hiervon entfallen auf Wohnflächen rund 1,3 Hektar, auf Straßenverkehrsflächen 0,3 Hektar (dem Bestand entsprechend) und auf die private Grünfläche rund 320 Quadratmeter sowie auf die öffentliche Grünfläche rund 70 Quadratmeter.

Es ist die Realisierung von zirka 129 Wohneinheiten geplant, wovon 6 Wohnungen öffentlich gefördert sind.

 

  1. Wesentliche Verfahrensschritte

Aufstellungsinformation (als Lokstedt 65 / Stellingen 68)*

19.01.2016

Stapla - Zustimmung zur öffentlichen Plandiskussion
(als Lokstedt 65 / Stellingen 68)*

12.04.2016

Öffentliche Plandiskussion (als Lokstedt 65 / Stellingen 68)*

31.05.2016

Stapla - Auswertung der öffentlichen Plandiskussion
(als Lokstedt 65 / Stellingen 68)*

12.07.2016

Preisgerichtssitzung des städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs

09.11.2016

Stapla - Vorstellung des Wettbewerbsergebnisses

22.11.2016

Mitteilung der Verwaltung zur Teilung des Bebauungsplan-Entwurfs

17.01.2017

Stapla – Zustimmung zur öffentlichen Auslegung

20.06.2017

Öffentliche Auslegung                                                                   05.07.2017

-   18.08.2017

Beteiligung nach § 4a Absatz 3 BauGB**                                      20.09.2017

-   04.10.2017

Durchführungsvertrag

14.11.2017

 

* Ursprünglich wurde der Plan zusammen mit den nördlich angrenzenden Flächen sowie einer wohnbaulich genutzten Fläche an der Hagenbeckstraße unter der Bezeichnung Lokstedt 65 / Stellingen 68 begonnen. Da die Planung als vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren entwickelt werden soll, es jedoch zwei Vorhabenträger gibt und ein vorhabenbezogener Bebauungsplan gemäß Baugesetzbuch mit zwei verschiedenen Vorhabenträgern nicht möglich ist, wurde das Plangebiet geteilt.

Der nördlich angrenzende Bereich sowie die Fläche an der Hagenbeckstraße werden zukünftig weiterhin unter der Bezeichnung Lokstedt 65 / Stellingen 68 fortgeführt.

 

** Nach der öffentlichen Auslegung gab es kleinere Änderungen am Vorhaben- und Erschließungsplan, die zu geringfügigen Änderungen an den festgesetzten Baugrenzen sowie zu einer Verringerung der festgesetzten Geschossfläche geführt haben. Zudem wurde die Fußgängerzuwegung zur Tiefgarage auf die südliche Seite der Zufahrt verlegt. Die Grundzüge der Planung wurden nicht berührt. Die von der Planänderung Betroffenen wurden beteiligt. Die Änderungen konnte ohne erneute öffentliche Auslegung vorgenommen werden; die Vorschrift des §4a Absatz 3 Satz 4 BauGB wurde beachtet.

 

Während der öffentlichen Auslegung sind 14 Stellungnahmen eingegangen. Die Stellungnahmen sind in der Anlage mit den Abwägungsvorschlägen dargestellt.

 

  1. Änderung des Flächennutzungsplans und des Landschaftsprogramms

Mit der Änderung des Flächennutzungsplans sollen auf der Ebene der vorbereitenden Bauleitplanung die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine dem Standort gerechte Wohn-nutzung mit angemessener baulicher Dichte an der Julius-Vosseler-Straße geschaffen wer-den. Die Darstellung soll von „Grünfläche“ zu „Etagenwohnen“ geändert werden.

Im Landschaftsprogramm werden unter Beachtung des zu ändernden Flächennutzungsplans am östlichen Rand der Landschaftsachse Eimsbüttel zwischen  der Julius-Vosseler-Straße und der U-Bahntrasse in Lokstedt die bislang für Kleingärten vorgesehenen Flächen in Flächen für  verdichteten Wohnungsbau  geändert.  Gleichzeitig sollen im Plangebiet grüne Wegeverbindungen  für die Vernetzung der verbleibenden Grünflächen und der Landschaftsachse, dem Kernbereich des Eimsbütteler Stadtparks, gesichert werden.

 

 

Petitum/Beschluss

Der Stadtplanungsausschuss nimmt das Ergebnis der öffentlichen Auslegungen zur Kenntnis und empfiehlt der Bezirksversammlung, der Feststellung des Bebauungsplans Lokstedt 66 zuzustimmen.

 

Anhänge

 

          Die während der öffentlichen Auslegungen eingegangenen Stellungnahmen zum Bebauungsplan-Entwurf, einschließlich der bezirklichen Abwägung

          Bebauungsplan-Entwurf mit Planzeichnung, Vorhaben- und Erschließungsplan, Verordnungstext und Begründung

 

 

Lokalisation Beta

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