21-1584

Verkehrssituation im Recyclinghof Krähenweg (Niendorf)

Anfrage gem. § 27 BezVG

Sachverhalt

05.01.2021

Lfd. Nr. 51 (21)

 

Anfrage nach § 27 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Benjamin Schwanke, Klaus Krüger und Burkhardt Müller-Sönksen (FDP-Fraktion)

 

Verkehrssituation im Recyclinghof Krähenweg (Niendorf)

 

Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) nimmt unter Beteiligung der Stadtreinigung Hamburg (SRH) zur Anfrage wie folgt Stellung:

 

Zudem nimmt auch die Behörde für Inneres und Sport hier: die Straßenverkehrsbehörde (StVB) des Polizeikommissariates (PK) 24 – wie folgt Stellung:

 

 

 

Sachverhalt:

Die Situation rund um dem Recyclinghof Krähenweg ist insbesondere

a. zum Ende der Öffnungszeiten in der Woche um 17 Uhr,

b. am Sonnabend den ganz Tag und vor allem

c. auch an allen Werktagen beim Umsetzen bzw. Austauschen der Container (der Hof wird dann für ca. 30 Minuten pro Abfallcontainer komplett gesperrt, weil der Hof zu klein ist)

Dergestalt, dass von der Einfahrt im Krähenweg nach Westen, über die Einfahrt Adlerhorst hinaus, sich nahezu täglich eine über 100 Meter lange Warteschlange auf der südlichen Seite des Krähenweges bildet.

Die wartenden Autos blockieren die Straße Krähenweg komplett auf über 100 Meter und es kommt ständig zu gefährlichen Situationen, wenn ein Fahrzeug, auch LKWs in östlicher Richtung auf den Garstedter Weg fahren wollen und dieses nur auf der Gegenspur (Überholspur) können.

Zur Veranschaulichung wird auf die anliegende illustrierte Luftaufnahme verwiesen.

 

Frage:

 

1.)            Ist dem Senat dieses Thema bekannt? Wenn ja, wie viele Beschwerden sind in 2019/2020 bei der Stadtreinigung, der zuständigen Fachbehörde, der Polizei und dem Bezirksamt Eimsbüttel eingegangen?

 

Antwort BUKEA zu 1:

Bei der SRH sind nahezu keine Kundenbeschwerden zur Verkehrssituation vor Ort eingegangen.

 

Antwort BIS zu 1:

Dem PK 24 ist die Problematik bekannt. Der Recyclinghof im Krähenweg stößt seit mehreren Jahren an seine Kapazitätsgrenzen. Die Ein- und Ausfahrt befindet sich direkt am Krähenweg, da der Recyclinghof über keine eigenen separaten Zufahrten/Fahrstreifen verfügt. Insofern kommt es häufig zu längeren Warteschlangen auf dem südlichen Fahrstreifen.

In der Vergangenheit gab es vereinzelte telefonischen Beschwerden über zu lange Warteschlangen. Eine entsprechende Statistik wird jedoch nicht geführt.

Eine konkrete besondere Gefährlichkeit, die zwingende Maßnahmen erforderlich machten, konnte bisher nicht festgestellt werden. Die Unfalllage ist völlig unauffällig, so dass keine straßenverkehrsbehördlichen Maßnahmen nach § 45 StVO anordnungsfähig sind. Es kam in der Vergangenheit häufig zu Konfliktsituationen zwischen Verkehrsteilnehmern, die jedoch in der Regel durch gegenseitige Rücksichtnahme im Sinne des § 1 der StVO gelöst wurden und werden.

Die StVB des PK 24 sieht auch keine straßenverkehrsbehördlichen Maßnahmen, die die Problematik dauerhaft lösen können.

 

2.)            Kann man die Öffnungszeiten des Recyclinghofs verlängern, verlagern, damit lange Warteschlangen sich flexibler über den Tag aufteilen können?

 

Antwort BUKEA zu 2:

Aktuell bestehen keine Überlegungen, die Öffnungszeiten auf dem Recyclinghof Krähenweg zu verändern. Der nächstgelegene Recyclinghof Lademannbogen hat von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Dieser ist in 10 bis 15 Minuten Fahrzeit zu erreichen. Zusätzlich wird die Öffnungszeit für die Zeit der Sanierungsphase des Recyclinghofs Rondenbarg auf dem Recyclinghof Brandstücken ebenfalls auf 19 Uhr verlängert.

Die Containerwechsel werden überwiegend vor den Öffnungszeiten vollzogen, so dass es nur wenige kurzfristige Schließungen aufgrund von Containerleerungen gibt. Allerdings ist es auf Grund der vielen Anlieferungen nicht vermeidbar, dass dies auch über den Tag verteilt passieren muss.

 

3.)            Welche anderen Möglichkeiten sieht die Verwaltung zur Behebung der Problemlage?

 

Antwort BUKEA zu 3:

Um die Situation vor dem Recyclinghof kurzfristig zu verbessern, würde es aus Sicht der SRH Sinn machen, während der Öffnungszeiten des Recyclinghofes den bestehenden Parkstreifen bis zum Adlerhorst als Wartespur zu nutzen. Allerdings ist ein entsprechendes dauerhaftes Parkverbot über die zuständige Behörde einzurichten. Davon unabhängig sucht die SRH seit einiger Zeit nach einem Alternativstandort für den Recyclinghof Krähenweg.

 

Antwort BIS zu 3:

Aus Sicht der StVB des PK 24 könnte die Problematik durch straßenbauliche Maßnahmen (eigener Fahrstreifen, Verlegung der Einfahrt in den Adlerhorst) gelöst oder entschärft werden.

Allerdings stellt sich die grundsätzliche Frage, ob der Standort aufgrund der erreichten Kapazitätsgrenzen noch geeignet erscheint.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Petitum/Beschluss

 

ohne

 

Anhänge

 

keine