21-3455

Verkehrsgestaltung Frohmestraße

Kleine Anfrage gem. § 24 BezVG

Sachverhalt

01.12.2022

Lfd. Nr. 187 (21)

 

Kleine Anfrage nach § 24 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Sebastian Dorsch und Dietmar Kuhlmann (GRÜNE-Fraktion)

 

Verkehrsgestaltung Frohmestraße

 

Die Kleine Anfrage wird wie folgt beantwortet:

 

 

 

Sachverhalt:

Im Rahmen des RISE-Prozesses Schnelsen werden im Stadtteil verschiedene Varianten der Verkehrsgestaltung der zentralen Frohmestraße diskutiert. Die Ziele Steigerung der Aufenthaltsqualität ist dabei ebenso Konsens wie die Neugestaltung der Verkehrsströme, insbesondere des Kfz-Durchgangsverkehrs und die Förderung des für die Anreise vorherrschend genutzten Umweltverbundes aus Bus-, Fuß- und Radverkehr. Insbesondere die Mobilität schwächerer Verkehrsteilnehmer*innen (Senior*innen, Kinder, Menschen ohne Kfz) sei zu fördern.

 

Besonderes Augenmerk galt darauf,

         dem Fußverkehr mehr Fläche anzubieten,

         Konfliktsituationen mit dem Radverkehr durch eine Verlagerung des Radverkehrs auf die Straße entgegenzuwirken sowie

         den Busverkehr, der bisher häufig unter Problemen im Gegenverkehr leidet, attraktiver zu gestalten.

 

In den verschiedenen Beteiligungsformaten im Stadtteil wurden verschiedene Varianten vorgeschlagen wie Einbahnstraße, Kommunaltrasse (frei für Umweltverbund, Anwohner*innen & Lieferverkehre, ähnlich Mönckebergstraße), verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit Tempo 20, aber auch Fußgängerzone, Fahrradstraße, etc.

Nach Auskunft der Verwaltung im Regionalausschuss werden derzeit einige diese Varianten geprüft, aus denen heraus dann über eine finale Lösung diskutiert wird.


Fragen:

 

  1. Welche Vorschläge gab es im Beteiligungsverfahren Frohmestraßen-Dialog?

 

In Bezug auf eine konkrete Straßenneuplanung ergab das Beteiligungsverfahren ein uneinheitliches Stimmungsbild. Entsprechend der kontroversen Diskussionen im Rahmen des Verfahrens wurde auf der einen Seite die Schaffung von mehr Parkplätzen gefordert, z.B. in Form eines zentral gelegenen Parkhauses, während auf der anderen Seite die Reduzierung von Parkplätzen vorgeschlagen wurde. Zudem wurde die zukünftige Aufteilung des Straßenraums allgemein diskutiert. Während manche sich eine komplette Verkehrsberuhigung und Fußgängerzone wünschen, forderten andere den Ausbau für den Radverkehr, eine Einbahnstraße oder Busspuren. Konsens aus der Vielzahl von Vorschlägen zu diesem Thema ist, den Straßenraum in der Frohmestraße neu zu ordnen. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens Schnelsen 2040 – Fokus Frohmestraße sind online verfügbar unter: https://beteiligung.hamburg/zentrum_schnelsen/sites/default/files/public/downloads/Gesamtdokumentation_Fokus_Frohmestrasse.pdf
 

  1. Welche Varianten werden davon geprüft?

 

Im Rahmen des Verkehrs-/ Freiraumkonzepts für die Umgestaltung der Frohmestraße werden generell alle Varianten geprüft hinsichtlich Regelkonformität und Planungszielen unter Berücksichtigung der vorliegenden Beteiligungsverfahren.

 

  1. Im Beteiligungsverfahren wurde auch das Thema „Busspuren“ benannt und insbesondere die Verbesserung von Fuß- und Radwegen (Fokus Frohmestraße – Zusammenfassung der Beteiligungsverfahren, S.6). Diese Thematik wurde bei weiteren Beteiligungsanlässen ebenfalls mehrfach genannt, z.B. wird auf die Mönckebergstraße verwiesen oder vorgeschlagen, den Kfz-Durchgangsverkehr auszusperren (vgl. Fokus Frohmestraße Auftaktveranstaltung Ergebnisdokumentation, S.6; Fokus Frohmestraße Vor-Ort und Onlinebeteiligung Ergebnisdokumentation, S.10-11; Fokus Frohmestraße Planungswerkstatt Ergebnisdokumentation, S.13; Fokus Frohmestraße Kinder- und Jugendbeteiligung Ergebnisdokumentation, S.11). Wird dem entsprechend auch die Variante einer sogenannten Kommunaltrasse (ähnlich Mönckebergstraße oder Große Bergstraße) geprüft? Wenn nein, warum nicht?

 

Ja, eine Prüfung findet statt.

 

 

Petitum/Beschluss

 

ohne

 

 

Anhänge

 

keine