Übergriffe, Mobbing und Diskrimierung an Schulen in Eimsbüttel mit religiösem Hintergrund
16.07.2025
Lfd. Nr. 95 (22)
Kleine Anfrage nach § 24 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Jutta Höflich und Rüdiger Kuhn (CDU-Fraktion)
Übergriffe, Mobbing und Diskriminierung an Schulen in Eimsbüttel mit religiösem
Hintergrund
Die Kleine Anfrage beantwortet das Bezirksamt Eimsbüttel wie folgt:
Sachverhalt:
In Hamburger Medien wurde in den letzten Wochen wiederholt über Übergriffe, Mobbing und Diskriminierung an Schulen berichtet, bei denen insbesondere muslimische Schülerinnen und Schüler sowie zum Teil auch muslimische Eltern andere Kinder, Eltern oder Lehrkräfte aufgrund ihres Glaubens oder aus religiösen Motiven heraus angegangen, gemobbt oder bedroht haben sollen. Die Schulbehörde und verschiedene Religionsgemeinschaften haben daraufhin eine gemeinsame Erklärung für mehr Respekt und gegen Diskriminierung abgegeben.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Bezirksamtsleiterin:
1. Bekannte Vorfälle
1.1. Sind dem Bezirksamt in den letzten vier Jahren (2022 bis 2025) Fälle an Schulen im Bezirk Eimsbüttel bekannt geworden, in denen muslimische Schülerinnen oder Schüler oder deren Eltern andere Schülerinnen, Schüler, Eltern oder Lehrkräfte aufgrund deren (Nicht-) Zugehörigkeit zu einer Religion oder aus religiösen Motiven gemobbt, angegangen oder bedroht haben?
Nein
1.2. Wenn ja, wie viele solcher Fälle wurden seit 2022 dokumentiert? Bitte nach Jahr, Schule, Art des Vorfalls und betroffener Personengruppe (Schüler, Eltern, Lehrkräfte) aufschlüsseln.
1.3. In wie vielen Fällen wurde ein religiöser Hintergrund explizit festgestellt oder vermutet?
1.4. In wie vielen Fällen waren andere Religionen oder Weltanschauungen betroffen (z.B. christliche, jüdische, konfessionslose Personen)?
2. Umgang mit den Vorfällen
2.1. Wie wurden die gemeldeten Vorfälle jeweils aufgearbeitet?
2.2. Welche Maßnahmen wurden in den betroffenen Schulen zur Prävention und Intervention ergriffen?
2.3. Wurden externe Beratungsstellen, Sozialarbeiter oder interkulturelle/interreligiöse Fachkräfte hinzugezogen?
2.4. Gibt es ein standardisiertes Vorgehen bei Vorfällen mit religiösem Hintergrund?
3. Prävention, Aufklärung und Zusammenarbeit
3.1. Welche präventiven Maßnahmen werden an Schulen im Bezirk Eimsbüttel derzeit ergriffen, um religiös motivierte Diskriminierung und Mobbing zu verhindern?
3.2. In welcher Form werden Eltern und Lehrkräfte für das Thema sensibilisiert und fortgebildet?
3.3. Wie ist die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Religionsgemeinschaften, insbesondere im Hinblick auf die Vermittlung von Toleranz und Respekt im Alltag der Schulen?
3.4. Gibt es spezielle Angebote oder Projekte (z.B. Workshops, interreligiöse Dialoge), die sich gezielt an muslimische Schülerinnen und Schüler richten?
4. Schutz von Betroffenen
4.1. Welche Unterstützung erhalten betroffene Schülerinnen und Schüler, Eltern oder Lehrkräfte im Einzelfall?
5. Antisemitische Vorfälle und Auswirkungen des Nahost-Konflikts
5.1. Liegen dem Bezirksamt Erkenntnisse darüber vor, ob seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauf folgenden Gaza-Krieg die Zahl der Vorfälle an Schulen im Bezirk Eimsbüttel, bei denen insbesondere jüdische Schülerinnen und Schüler, Eltern oder Lehrkräfte Ziel von Mobbing, Bedrohungen oder Übergriffen wurden, gestiegen ist?
5.2. Wie viele dieser Vorfälle wurden als antisemitisch motiviert eingestuft und wie viele davon stehen im Zusammenhang mit den aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten?
5.3. Welche Maßnahmen wurden seit Oktober 2023 speziell zum Schutz jüdischer Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte in Eimsbüttel ergriffen?
Zu den Fragen 1.2 bis einschließlich 5.3. meldet das Bezirksamt Eimsbüttel Fehlanzeige.
Beschluss: ohne
keine
Keine Orte erkannt.
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