21-4088

Trotz S-Bahn-Ausbau der AKN-Strecke Eidelstedt-Burgwedel gute Verbindungen in die Innenstadt gewährleisten HA-Beschluss vom 20.07.2023 - Drs. 21-4035

Mitteilungsvorlage der/des Vorsitzenden

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
06.09.2023
04.09.2023
31.08.2023
Sachverhalt

 

Die Behörde für Verkehr und Moilitätswende nimmt zu dem o.g. Beschluss wie folgt Stellung:

 

 

 

Im Rahmen der Bauarbeiten für den Ausbau der AKN-Strecke zwischen Hamburg und Kaltenkirchen zur S-Bahn soll der Streckenabschnitt EidelstedtBurgwedel vom 20. August 2023 bis zum 29. Juni 2024 voll gesperrt werden. Ein Schienenersatzverkehr wird, wie in der Sitzung des Regionalausschusses Lokstedt, Niendorf, Schnelsen (RaLoNiS) am 5. Juni berichtet, ein­gerichtet. Gleichzeitig finden auch im weiteren Verlauf der Trasse gen Altona beziehungsweise Innenstadt Ausbauarbeiten statt, die zu wochenlangen Einschränkungen bei der S-Bahn auf dieser Relation führen werden. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass nicht alle Fahrgäste dieser AKN-Strecke auf den Schienenersatzverkehr ausweichen werden. Stattdessen werden insbesondere Fahrgäste aus Burgwedel/Schnelsen für Fahrten in die Hamburger Innenstadt verstärkt die Metrobuslinie 5 in Verbindung mit der U-Bahnlinie 2 nutzen. Die Metrobuslinie 5 hat bereits heute auf dem Streckenabschnitt Burgwedel Niendorf Markt eine hohe Auslastung.

 

 

Petitum:

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM), zu bitten, für den Fall der oben genannten Sperrung der AKN-Strecke südlich des Bahnhofs Burgwedel, insbesondere der geplanten Sperrung ab 20. August 2023 zwischen Burgwedel und Eidelstedt,

 

  1. a. jeweils ein angemessener und möglichst durchgängiger Schienenersatzverkehr für die betreffenden Bahnhöfe Burgwedel, Schnelsen, Hörgensweg, Eidelstedt Zentrum, Eidelstedt einzurichten.

 

hrend der Sperrung des Abschnitts Eidelstedt Burgwedel der Linie A 1 wird ein Schienenersatzverkehr (SEV) eingerichtet, der sich an der Taktung der ausfallenden Linie A 1 orientiert (Mo-Fr ca. 6-21 Uhr, 10-Minuten-Betrieb, Sa ca. 6-22.30 Uhr, 20-Minuten-Betrieb, So ca. 6-23.30 Uhr, 30-Minuten-Betrieb) und alle Halte der Linie A 1 bedient. Die Verkehrsunternehmen nutzen seit vielen Jahren die Bestandshaltestellen in der Nähe der Bahnhöfe, um die Fahrzeitverlängerung für die durchfahrenden Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Dadurch können auch Anwohner:innen in den Tempo-30-Zonen entlastet werden, die durchfahrende Busse und die damit verbundenen Halteverbote erfahrungsgemäß kritisch sehen. Die Kapazität des SEV richtet sich nach Tageszeit und Nachfrage.


b. Zusätzlich oder falls nicht möglich alternativ den Takt der Metrobuslinie 21 zu erhöhen.

 

Die Linie 21 verkehrt bereits als MetroBus-Linie von ca. 5 Uhr bis ca. 23 Uhr alle 10 Minuten und somit in einem dichten Takt. Insbesondere auf dem nördlichen Linienabschnitt weisen die Fahrzeuge in der Regel freie Kapazitäten auf, so dass eine Verdichtung als nicht notwendig erachtet wird.

 

c. Geprüft werden soll, ob der Schienenersatzverkehr durch die Halstenbeker Straße geführt werden kann.

 

Ziel des SEV ist es, Fahrgäste möglichst schnell vom Anfangs- zum Endpunkt des gesperrten Abschnitts der Linie A 1 zu bringen und alle Stationen zu bedienen. Dafür orientiert sich der Linienweg entlang der Trasse der Linie A 1. Eine Führung des SEV über die Halstenbeker Straße würde die Fahrtzeit verlängern und schließt die Bedienung der Haltestelle Hörgensweg aus. Der Fahrweg würde im Bereich der Pinneberger Chaussee weitere Halteverbote nach sich ziehen, um einen flüssigen Verkehr zu ermöglichen. Die Führung über die Holsteiner Chaussee wird seit Jahren praktiziert und hat bisher zu keinen nennenswerten Beschwerden geführt.

 

2. jeweils der Takt auf dem Streckenabschnitt der Metrobuslinie 5 zwischen Burgwedel und mindestens Niendorf Markt angemessen zu erhöhen und

 

Eine Taktverdichtung auf der MetroBus-Linie 5 ist wegen fehlender, geeigneter Fahrzeuge und nicht ausreichend zur Verfügung stehendem Fahrpersonal derzeit nicht möglich. Zusätzlich würden ab Burgwedel voraussichtlich zu wenige Überliegeplätze zur Verfügung stehen. Auch ist der Linienweg mit der Führung durch die Frohmestraße betrieblich kritisch zu sehen, da die Leistungsfähigkeit der Frohmestraße bereits ohne Taktverdichtung an ihre Grenzen stößt. Die Berechnungen zeigen, dass die auf die MetroBus-Linie 5 verlagerten Fahrten mit dem vorhandenen Betriebsprogramm grundsätzlich abgewickelt werden können.

 

Aufgrund baubedingter, temporärer Einschränkungen der S-Bahn-Strecke zwischen Eidelstedt und Altona bzw. Eidelstedt und Innenstadt auf der Verbindungsbahn im Herbst 2023 wird die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende zusammen mit dem Hamburger Verkehrsverbund prüfen, ob sich weitere Verbesserungen für die Fahrgäste realisieren lassen.

 

3. im Ausschuss für Mobilität (AM) über die vorgesehenen Maßnahmen in diesem Zusammenhang zu berichten.

 

Entfällt.

 

Petitum/Beschluss

 

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

Anhänge

 

keine