20-2064

Thema: Wasserwirtschaftliche Situation Hagendeel 60

Kleine Anfrage gem. § 24 BezVG

Sachverhalt

20.01.2017

Lfd. Nr. 108 (20)

 

Kleine Anfrage nach § 24 BezVG des Mitglieds der Bezirksversammlung, Wolfram Heinrich (Parteilos)

 

Thema: Wasserwirtschaftliche Situation Hagendeel 60

 

Die Kleine Anfrage wird wie folgt beantwortet: 

 

 

 

Im Regionalausschuss Lokstedt wurden am 11.05.2015 vom Fachamt Management des öffentlichen Raumes (MR) geplante, sowie erfolgte Maßnahmen zum Hochwasserschutz vorgestellt. Insbesondere die Hochwassergefahrenlage im Bereich Hagendeel 60 war Thema und Mittelpunkt des umfassenden und ausgezeichneten Vortrags.

 

Es wurde deutlich, dass die zur Verfügung stehenden Mittel von 140.000,- € nicht annähernd ausreichen, um die dort permanent bestehende Hochwassergefahrenlage auf ein erträgliches Restrisiko zu minimieren. Es wurde deutlich, dass bei mehr zur Verfügung stehenden Mitteln noch einige sehr gute Maßnahmen machbar wären, um die Situation zu verbessern. Insbesondere in Gebieten flussaufwärts der Kollau, Mühlenau und Düngelau könne man durch weitere Maßnahmen die Entstehung von Hochwasser im Ansatz verhindern.

 

Vor diesem Hintergrund frage ich:

 

  1. Wieviel Geld stand im Jahr 2016 dem Fachamt MR zur Verfügung um die wasserwirtschaftliche Situation zu verbessern?

 

Insgesamt standen 2016 für „Wasserwirtschaftliche Baumaßnahmen“ und „Kleine wasserwirtschaftliche Baumaßnahmen“ rund 640.000.- Euro zur Verfügung.

 

  1. Sind die zur Verfügung stehenden Mittel für 2016 gegenüber 2015 erhöht worden?

 

Der Gesamtansatz der bei der Behörde für Umwelt und Energie zur Verfügung stehenden Mittel für wasserwirtschaftliche Baumaßnahmen ist nicht erhöht worden.

 

  1. Welche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation sind in 2016 durchgeführt worden und wieviel Geld wurde 2016 dafür ausgegeben?

 

Im Vorflutbereich der Kollau wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:

 

-          Entschlammung Rückhaltebecken Schillingsbek (Baukosten rund 220.000.- Euro)

-          Ausbau Rückhaltebecken Mühlenau/Farnhornstieg (Baukosten rund 220.000.- Euro)

-          Grundinstandsetzung Wegenkampsgraben (Baukosten rund 26.000.- Euro)

-          Grundinstandsetzungsmaßnahmen Geelebek Baubeginn 2016 (Baukosten rund 18.000.- Euro)

-          Grundinstandsetzungsmaßnahmen Schippelsmoorgraben Baubeginn 2016 (Baukosten rund 20.000.- Euro)

 

  1. Welche Maßnahmen sind für 2017 geplant?

 

Im Vorflutbereich der Kollau sind folgende Maßnahmen geplant:

 

-          Entschlammung des Regenrückhaltebeckens Düngelau (Baukostenschätzung 160.000.- Euro)

-          Planung Neubau Rückhalteraum Alte Kollau (1. Baukostenschätzung 200.000.- Euro)

-          Planung Neubau Rückhalteraum Geelebek (1. Baukostenschätzung 150.000.- Euro)

-          Ertüchtigung Durchlass Kollau/Niendorfer Straße (voraussichtliche Kosten 115.000.- Euro)

-          Einbau Rückstauklappe Alte Geelebek in die Alte Kollau (Kostenschätzung 3.000.- Euro)

-          Planungsaufnahme Umbau Rückhaltebecken Mühlenau/Steinwiesenweg (Kostenschätzung 340.000.- Euro)

-          Planungsbeginn Sekundärauenschaffung Kollau unterhalb Forstbrücke bis Wehmerweg (1. Kostenschätzung 230.000.- Euro)

 

  1. Sind die zur Verfügung stehenden Mittel für 2017 gegenüber 2016 erhöht worden?

 

Siehe Antwort zu 2.

 

  1. Gibt es so etwas wie einen langfristigen Plan zur nachhaltigen Verbesserung der Situation / welche Maßnahmen sind langfristig geplant?

 

Mittel- bis langfristig sind weitere Sekundärauenschaffungen zur Verbesserung des natürlichen Hochwasserschutzes im Bereich der Kollau geplant ebenso an der Mühlenau.

 

Durch den Neubau der Regenwasserrückhaltebecken im Zuge des 6-spurigen Autobahnausbaus wird sich auch eine nachhaltige Entlastung der Vorfluter ergeben.

 

  1. Gibt es eine Kostenschätzung bzw. Angebote für die noch umzusetzenden Maßnahmen?

 

Siehe Antwort zu 4.

 

  1. Sind Gespräche zur Abstimmung der baulichen wasserwirtschaftlichen Maßnahmen mit dem Bezirk Altona geführt worden?

 

Für die Umsetzung der genannten wasserwirtschaftlichen Baumaßnahmen bestand kein Abstimmungsbedarf mit dem Bezirk Altona.

 

  1. Was ist das Ergebnis dieser Gespräche, gibt es eventuell weitere Gespräche?

 

Siehe Antwort zu 8.

 

Petitum/Beschluss

ohne

 

Anhänge

keine