Texttafeln zur Erinnerung an die Namensgeberinnen für den Dorothea-Buck-Park und den Geschwister-Töllke-Platz

Mit der Drucksache 21-3031 vom 03.06.2022 wurde der Bezirksamtsleiter durch Beschluss der Bezirksversammlung gebeten, auf den Schilderträgern des neu errichteten Dorothea-Buck-Parks und des Geschwister-Töllke-Platzes auf dem A7 Deckel in Schnelsen Erklärtafeln zur Würdigung der Namensgeberinnen anzubringen. Die Bezirksverwaltung legt zur Gestaltung der Tafeln folgende Texte vor:

Dorothea-Buck-Park

Die Bildhauerin, Lehrerin und Autorin Dorothea Buck (1917-2019) erlitt während der nationalsozialistischen Diktatur die menschenverachtende Behandlung psychisch kranker Menschen und wurde Opfer einer Zwangssterilisation. Nach dem Krieg setzte sie sich für die umfassende Aufklärung der NS-Psychiatrie-Verbrechen ein. Seit den 1960er Jahren hat sie die Betroffenen-Bewegung für eine humane Psychiatrie mitbegründet und wurde zu eine ihrer bedeutendsten Vertreterinnen. Sie lebte Jahrzehnte in Schnelsen, wo sie 2019 starb.

Geschwister-Töllke-Platz

Die Schwestern Erika (1922-2011) und Ilse (1928-2014) Töllke blieben ihr Leben lang Schnelsen verbunden und prägten nachhaltig das Zusammenleben im Stadtteil. 2007 gründeten sie eine Stiftung, die u.a. das Töllke-Haus als Mehr-Generationen-Projekt mit Seniorenwohnungen, Kindertagesstätte und Unterstützungsmaßnahmen für Familien verwirklicht. Ihr Engagement hat viele Spuren im Ortsbild und in den sozialen Einrichtungen Schnelsens hinterlassen.

Die Texttafeln sollen rechtzeitig zur Einweihung der Anlage im September 2022 auf je einem Halbrund-Schilderträger unterhalb des Schriftzuges mit den Namen von Parkanlage und Quartiersplatz angebracht werden.

Die Bezirksversammlung (Hauptausschuss) wird gebeten, den Textvorschlägen zuzustimmen.

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