21-4823

Stellungnahme zur Erstverschickung Umbau Langenhorst (Niendorf)

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
30.05.2024
Ö 12.5
Sachverhalt

Im letzten Regionalausschuss Lokstedt Niendorf Schnelsen (RALONIS) am 27. Mai wurde in Vorbereitung auf den neuen Bauplan Niendorf 97 die Erstverschickung Umbau Langenhorst vorgelegt. Die kleine Straße Langenhorst im südlichen Niendorf erschließt die Grundstücke einiger Anwohner*innen sowie das zu­nftige Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum von St. Pauli. Aus dieser neuen Nachbarschaft ergeben sich einige neue und alte Herausforderungen, die im Folgenden in Form von Fragen formuliert sind. Sie sollen dazu dienen, dass potentielle Konflikt­situationen rechtzeitig bedacht, diskutiert und gut gelöst werden können.

Positiv ist die Zielstellung des Umbaus, dass damit in Zukunft die Nachbarschaft besser vor Starkregenereignissen geschützt, der Fuß- und Radverkehr gestärkt werden und der KFZ-Anreise-Verkehr möglichst weitgehend aus dem Langenhorst herausgehalten werden soll. Die Bezirkspolitik unterstützt diese Zielstellung, die der neue Erstliga-Verein St. Pauli auch in der Praxis durch eine enge Kommunikation mit den Nachbarn erreichen will.

Es besteht Eilbedürftigkeit, da die Frist zur Stellungnahme am 30. Mai 2024 abläuft.

 

 

Petitum/Beschluss

:

Das Bezirksamt wird gebeten, im Laufe des Verfahrens und sobald wie möglich folgende Fragen zum Umbau Langenhorst zu klären.

1. Der Umbau des Langenhorst wird über das breit diskutierte Verfahren der erstmalig endgültigen Herstellung (eeH) von Straßen erfolgen (vgl. Grünen Anfrage Lfd. Nr. 203 (21)Wozu Baumfällungen im Langenhorst“). Gilt die Zusage, dass versucht wird, dass die Anwohner*innen keine bzw. möglichst wenige der Kosten übernehmen müssen?

2. In welchem zeitlichen Verhältnis steht der Umbau der Straße Langenhorst zum Ausbau des Trainings- und Nachwuchsleistungszentrums?

3. Wie wird die Zuwegung zu den Baustellen erfolgen? Gibt es Baustelleneinrichtungs- und -ablaufpläne bzw. sind sie geplant? Wie wird gewährleistet, dass die Anwoh­ner*innen während der Baumaßnahmen sowohl der Sportanlagen als auch der Straße nicht über Gebühr beeinträchtigt werden?

4. Wo werden die Kfz der anreisenden Spieler (bzw. ihrer Eltern), wenn sie nicht mit Rad, Bus, Moia oder zu Fuß anreisen, parken? Wie wird verhindert, dass die neuen Gehwege zugeparkt werden?

5. Wo werden die Mannschaftsbusse parken?

6. ssen die Mannschaftsbusse bis direkt vor das Gebäude des NLZ vorfahren?

7. In den Plan-Unterlagen heißt es „Der mittlere Abschnitt, abgehend von der west­lichen Wendeanlage, wird auf rund 250 m Länge als Privatweg der Sportanlage mit Geh-, Fahr- und Leitungsrecht festgesetzt. Auf diese Weise ist die Benutzung mit betrieblichen Fahrzeugen durch den FC St. Pauli möglich.“ (S. 11). Kann zur Unterstützung des Ziels einer Minimierung des PKW-Verkehrs der Beginn des Privatwegs weiter in den Osten bis zum Ende des letzten Anwohner-Grundstücks (Haus-Nr. 9b) verlagert werden?

8. Derzeit entstehen bei der Anlieferung von neuem Rasen oder von Baustellen­fahrzeugen laut Anwohner*innen sehr regelmäßig Konfliktsituationen in der Straße, da a) die Straße wie auch die Zuwegung von der Niendorfer Straße aus fast komplett zugestellt wird und b) enormer Lärm entsteht. Wie werden in Zukunft diese Konflikte entschärft?

Sebastian Dorsch und GRÜNE-Fraktion

 

 

Anhänge

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