21-3560

Stellungnahme des Inklusionsbeirats zum Thema "Diagonalquerungen" (Drs. 21-3304 und Drs. 21-3367)

Allgemeine Vorlage

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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01.02.2023
01.02.2023
Sachverhalt

Im Auftrag des Inklusionsbeirates darf ich Ihnen die Stellungnahme zur geplanten Diagonalquerung Osterstraße, Drs. 21-3304 übermitteln.

 

Der Inklusionsbeirat hat sich ausführlich mit der Thematik auseinandergesetzt.

 

Vorausschicken möchte der Inklusionsbeirat, dass die Kreuzung in ihrem jetzigen Zustand als nicht blindengerecht bezeichnet werden muss. Die taktilen Bodenleitelemente sind nicht durchgängig installiert, z.B. fehlen diese von der Kreuzung zum Fahrstuhl der U-Bahn. Die korrekte Blindenführung dieser Querungen ist schwierig und muss 100%-ig sichergestellt werden.

Zudem sind die LSA nicht so ausgestattet, dass deutlich zu erkennen ist, welche Seite/LSA gerade grün oder rot hat.

 

Diagonale Querungen sind erheblich länger. Dies ist für Mobilitätseingeschränkte oder langsamere Passant*innen schwierig. Zwar bleibt es unbenommen weiterhin nicht diagonal zu queren, jedoch besteht die Gefahr, dass Passant*innen die Querungszeit + Räumzeit überschätzen und die diagonale Querung nicht schaffen. Die Querungszeit müsste sehr lang sein.

Mitten über der Kreuzung befindet sich keine Beleuchtung. Von Edeka zu Karstadt müsste eine Beleuchtung in der Mitte aufgestellt/-gehängt werden, da diese Kreuzung auch durch das dunkle und massive Karstadt-Gebäude nicht optimal ausgeleuchtet ist. Alternativ käme eine Beleuchtung der Querungsmarkierung in Frage.

 

Der Inklusionsbeirat sieht daher erhebliche Bedenken für die genannte Kreuzung und rät von einer Umsetzung der Drs. ab.

 

Jedoch wird die Idee von Diagonalquerungen insgesamt als diskussionswürdig gesehen und eine Zustimmung zum Alternativantrag, Drs. 21-3367 befürwortet.

 

Der Inklusionsbeirat lobt ausdrücklich den AM für seine Initiative die Meinung des Inklusionsbeirates frühzeitig einzuholen. Er bittet die Vorsitzende den Mitgliedern diesen Dank auszurichten. Frühzeitiges einbeziehen des Inklusionsbeirates ist essenziell für gute inklusive Mobilität.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Falk Schmidt-Tobler

 

Vorsitzender der Bezirksversammlung Eimsbüttel

 

Petitum/Beschluss

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

Anhänge

keine