Steht der Bahnradsport in Eimsbüttel vor dem Aus? II

Kleine Anfrage nach § 24 BezVG des Mitglieds der Bezirksversammlung Eimsbüttel,
Mikey Kleinert (Fraktion DIE LINKE)
Titel: Steht der Bahnradsport in Eimsbüttel vor dem Aus? II
Fortlaufende. Nr.: 22-133

Eingangsdatum: 11.11.2025
Datum der Antwort: 19.11.2025

Sachverhalt:

Anfang September 2025 wurde die Eis- und Radrennbahn Stellingen wegen erheblicher baulicher Mängel und Einsturzgefahr des Daches der Eishalle geschlossen. Eine Sanierung des 30 Jahre alten Membrandachs gilt als technisch und wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll; stattdessen wird ein kompletter Ersatzneubau angestrebt.

Für den Eissport wurde eine temporäre Lösung in Form einer mobilen Eissportanlage im Sportpark Steinwiesenweg in Eidelstedt geschaffen. Diese sichert ab Mitte/Ende November 2025 den Trainings- und Punktspielbetrieb der Vereine. Für die Übergangslösung im Eis- und Rollsporthat die Bürgerschaft bereits Mittel zur Verfügung gestellt.

Für den Bahnradsport hat der Beschluss der Bürgerschaft weder Gelder für eine Übergangslösung zur Verfügung gestellt noch Planungen für einen Übergangszeitraum eingefordert. Anderweitige Informationen zu einer analogen Übergangslösung für den Bahnradsport sind nicht bekannt.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Verwaltung:

1. Welche Übergangslösungen prüft das Bezirksamt oder sind der Verwaltung bekannt, um den Trainings- und Wettkampfbetrieb für die Eimsbütteler Bahnradsportvereine kurz- bis mittelfristig aufrechtzuerhalten?

Das Bezirksamt plant, die aktuelle Membrandachkonstruktion der Kunsteis- und Radrennbahn abzubrechen. Anschließend würde die Radrennbahn ohne Dach bis zum Abbruch der gesamten Anlage bzw. zum Beginn eines Neubaus einer Radsportanlage bei geeigneter Witterung im Sommerhalbjahr grundsätzlich zur Verfügung stehen können. Eine kurzfristige Lösung als Ersatz ist im Bezirksamt nicht bekannt.

2. In der Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Kultur und Sport vom 23.09.2025 hat die Verwaltung ein mögliches Szenario geschildert, bei dem das Membrandach für eine Übergangszeit bis zum Ersatzneubau abgebaut wird, um die Bahn ggf. temporär nutzbar zu machen.

a. Hält die Verwaltung ein solches Szenario noch für realistisch?

Ja (siehe Antwort zu Frage 1)

b. Falls ja, sind hierfür bereits vorbereitende Schritte unternommen worden und stehen für diese Maßnahme Finanzmittel zur Verfügung?

Ja. Das Bezirksamt hat einen Projektmanagementvertrag mit GMH Sport geschlossen. Die Planungsleistungen für den Rückbau des Daches werden in absehbarer Zeit ausgeschrieben. Für den Vertrag mit GMH Sport und die Planung des Rückbaus sind bezirkliche Mittelvorhanden. Für die eigentlichen Abbrucharbeiten stehen derzeit keine Mittel zur Verfügung.

c. Falls ja, gibt es hierfür bereits einen Zeitplan?

Die Planung des Abbruchs und die Kostenermittlung für die eigentlichen Abbrucharbeiten sollen im Frühjahr 2026 beendet sein.

d. Falls nein, aus welchen Gründen wird dieses Szenario nicht weiterverfolgt?
e. Falls nein, welche Alternativen werden erwogen?

ohne

keine

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