Sonnenschutzmittel kostenlos bereitstellen
Sonnenschutz ist wichtig – nicht nur, wenn man im Sommer am Strand liegt. Der Klimawandel und die Belastung der Ozonschicht rücken das Thema Sonnenschutz in den Fokus, denn übermäßige Sonneneinstrahlung kann nicht nur zu Sonnenbrand, sondern auch zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Hautkrebs führen. Die kostenlose Verfügbarkeit von Sonnenschutzmitteln im öffentlichen Raum könnte dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung des Sonnenschutzes zu schärfen, das Wissen über die Risiken übermäßiger Sonnenexposition zu verbreiten und die Bürgerinnen und Bürger dazu zu ermutigen, geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Da Kinder wesentlich empfindlicher auf Sonnenstrahlung reagieren, ist es besonders wichtig, sie vor den schädlichen Wirkungen der Sonne zu schützen. Insbesondere auf öffentlichen Spielplätzen, in Parks und Freibädern könnte daher die kostenlose Bereitstellung von Sonnenschutzmitteln eine sinnvolle Maßnahme im Sinne der Gesundheitsvorsorge und des Kinderschutzes sein.
Die kostenlose Bereitstellung von Sonnenschutzmitteln im öffentlichen Raum hat somit mehrere Vorteile: Sie trägt zur Gesundheitsvorsorge bei, fördert das Bewusstsein für Sonnenschutz und stellt sicher, dass ausreichender Sonnenschutz keine Frage des Einkommens ist.
In einem vergleichbaren Projekt in den Niederlanden wurden kürzlich an hunderten von Orten im öffentlichen Raum kostenlos Sonnenschutzmittel zur Verfügung gestellt. Hierfür wurden Spender verwendet, die während der Corona-Pandemie für Desinfektionsmittel genutzt und nun für diesen Zweck nicht mehr benötigt wurden. Ein Ansatz, der - zunächst im Rahmen eines Pilotprojekts - auch in Eimsbüttel denkbar ist und so zu einer gesünderen Zukunft und mehr Lebensqualität beitragen könnte.
Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten, ein Pilotprojekt für die Aufstellung und (regelhafte) Befüllung kostenloser Spender mit Sonnenschutzmitteln zu initiieren.
Hierfür sollen in einem ersten Schritt in Abstimmung mit dem Sozialraumausschuss geeignete Standorte für ein derartiges Modellprojekt – insbesondere im Umfeld von Spielplätzen, Parks und Freibädern – identifiziert werden.
Vor einer Umsetzung soll dem Sozialraumausschuss über die Kosten eines derartigen Pilotprojekts berichtet werden.
Janina Satzer und SPD-Fraktion
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