20-2813

Referenten-Anforderung: Flughafenparkplätze und Parkverkehr im Bezirk Eimsbüttel - Forderung nach mehr Transparenz

Gemeinsamer Antrag

Sachverhalt

Der Flughafen Hamburg richtete auf einer flughafeneigenen Fläche im Rahmoor, gelegen im Bezirk Nord, für die Zeit vom 30. Juni bis 24. August 2017 einen temporären Parkplatz ein. Ende Juni erhielten Anwohnerinnen und Anwohner ein Informationsschreiben: „Hamburg Airport benötigt auch in diesem Jahr Ausweichparkflächen für die Sommerreisezeit“. So komme es zu „einem erhöhten Verkehrsaufkommen in Ihrem Wohngebiet.“ Weiter heißt es in dem Schreiben: „Dafür wurde uns kurzfristig von der Stadt Hamburg eine Nutzung von 500 Stellplätzen genehmigt. Aufgrund dieser Kurzfristigkeit war es uns nicht möglich, Sie früher zu informieren. Dieses bedauern wir sehr!“

Auch die Eimsbütteler Bezirkspolitik, die für die Verkehrssituation in Niendorf mitverantwortlich ist, bedauerte die Kurzfristigkeit der Information über die mehrfache An- und Abfahrt von 500 Fahrzeugen plus Shuttle-Verkehr – eine Reaktion war nicht mehr möglich. Ähnlich kurzfristig fanden auch die Informationen zur mindestens seit 2008 wiederholten Nutzung der „‘Freilandfläche’ im Gewerbegebiet Vierenkamp“ statt (vgl. bspw. „Temporäre Stellplätze für den Flughafen Hamburg im Gewerbegebiet Vierenkamp“ Drs.: 21.07.2008 – [ID3442]/XVIII).

 

Petitum/Beschluss

Um der Kurzfristigkeit zu begegnen und für alle die Transparenz zu erhöhen, wird die Vorsitzende der Bezirksversammlung gebeten, eine zuständige Vertreterin / einen zuständigen Vertreter der Hamburg Airport in den Regionalausschuss Lokstedt einzuladen, um u.a. auf folgende Fragen Antworten vorzustellen:

  1. Wie ist die Parkplatzsituation am Flughafen? Wie viele Parkplätze bietet der Flughafen an, wie stark sind die bisherigen Parkflächen ausgelastet? Gegebenenfalls bitte nach Jahreszeiten differenzieren.
  2. Für den Fall, dass die bisherigen Parkflächen nicht ausreichen: Welche Maßnahmen plant der Flughafen für die nächsten Jahre? Hier bitte insbesondere auf Planungen eingehen, die Eimsbüttel als Standort bzw. als Querungsgebiet betreffen.
  3. Wie sind die Preisgestaltung und die Auslastungsquote bei den oben sogenannten Ausweichparkflächen im Vergleich zu den regulären Parkplätzen?
  4. Welche Maßnahmen plant der Flughafen, um mit den Anwohnerinnen und Anwohnern einen besseren Austausch zu pflegen und so eine bessere Transparenz zu erreichen?
  5. Wie wird bei Werbung für den Airport Hamburg im weiteren Umfeld auf die Parkplatzsituation vor Ort hingewiesen?

 

 

 

Dieter Gallun, Dietmar Kuhlmann, Sebastian Dorsch und GRÜNE-Fraktion
Ines Schwarzarius und SPD-Fraktion

 

Anhänge

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