Rattenvorkommen im Bezirk Eimsbüttel
24.03.2017
Lfd. Nr. 56 (20)
Anfrage nach § 27 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Hans-Hinrich Brunckhorst, Niels Böttcher und Rüdiger Kuhn (CDU-Fraktion)
„Rattenvorkommen im Bezirk Eimsbüttel“
Die Anfrage wird – von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz – wie folgt beantwortet:
Im Bereich des Wördemanns Wegs in Stellingen ist es vor kurzem durch eine extrem hohe Rattenpopulation und der damit verbundenen Rattenbauten zu einer Fahrbahnabsenkung gekommen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständige Fachbehörde:
Wie hat sich nach Kenntnis der Behörde das Rattenaufkommen seit 2008 im Bezirk Eimsbüttel entwickelt?
Die Rattenvorkommen in Eimsbüttel halten sich seit 2008 weitgehend stabil; durchschnittlich gibt es ca. 190 Meldungen pro Jahr (siehe auch Antwort zu 7.). Die Anzahl der Meldungen lässt in der Regel aber keinen sicheren Rückschluss auf die Populationsdichte zu. Die Schwankungen über die Jahre hinweg sind hauptsächlich durch die Witterung bzw. durch das Nahrungsangebot bedingt (siehe auch Antwort zu 11.).
Vermehrt wurden Ratten an folgenden Orten im Bezirk Eimsbüttel gesichtet:
Soweit bekannt, nein. Fahrbahnabsenkungen durch Rattenbefall sind eher selten. Hauptsächlich betroffenes Gelände sind meistens die Grünflächen.
Welche Maßnahmen wurden getroffen, um die Rattenpopulation im Wördemanns Weg zu bekämpfen, eine neue Ausbreitung zu verhindern und den Straßenraum zu schützen? Bitte detailliert aufführen.
Eine Rattenmeldung zum Wördemanns Weg liegt dem Institut für Hygiene und Umwelt (HU) nicht vor. Der Sachverhalt einer Fahrbahnabsenkung im Wördemanns Weg auf Grund von hohem Rattenvorkommen wurde bisher dem HU nicht gemeldet oder zur Kenntnis gegeben. Ohne genaue Ortsangabe ist ein Tätigwerden nicht möglich. Schadensbeseitigung oder Verhinderung obliegen in diesen Fällen grundsätzlich den Fachbehörden für Tief- oder Straßenbau.
Andere sichtbare Schäden durch Rattenbefall werden vom HU den entsprechend zuständigen Stellen gemeldet, z. B. Gehwegabsenkungen (Wegewart) oder Sielschäden (Hamburg Wasser).
Hierzu liegen keine Zahlen oder Erkenntnisse vor.
Hierzu liegen keine Zahlen oder Erkenntnisse vor.
2008: 370
2009: 174
2010: 216
2011: 121
2012: 214
2013: 123
2014: 176
2015: 150
2016: 235
Siehe Antwort zu 2.
Die Rattenmeldungen werden durch das HU nach Straßennamen und ggf. nach Hausnummern erfasst. Weitergehende Informationen zu den betroffenen Gebäuden und Liegenschaften werden systematisch nicht erhoben.
Meldungen aus Schulen, Kitas und Spielplätzen werden in der Regel vorrangig bearbeitet (schnellere Reaktionszeiten, höhere Kontrollfrequenzen).
Die Ursachen für ein erhöhtes Rattenvorkommen unterscheiden sich in Eimsbüttel nicht von denen in anderen Bezirken. Grundsätzlich spielen die Witterungsbedingungen und das Nahrungsangebot eine entscheidende Rolle. Dazu zählt vor allem das Müllvorkommen auf öffentlichen Grünflächen und Straßen sowie die unsachgemäße Handhabung von Müll auch auf Privatgrundstücken (übervolle Müllstände mit Essensresten, unsachgemäße Kompostieranlagen etc.). Hinzu kommen Vogel- bzw. Tierfütterungen auf privatem und öffentlichem Grund. Diese Missstände bzw. Sachverhalte werden vom HU den zuständigen Fachämtern „Management des öffentlichen Raumes“ der Bezirke zur Beseitigung bzw. Nachverfolgung übermittelt.
ohne
keine
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