21-2449

Pride-Symbole in den Dienststellen des Bezirksamtes Eimsbüttel und im Hamburg-Haus

Gemeinsamer Antrag

Letzte Beratung: 02.11.2021 Ausschuss für Soziales, Seniorenangelegenheiten, Arbeit, Integration, Bildung, Gesundheit, Gleichstellung, Straffälligen und Gerichtshilfe Ö 6.2

Sachverhalt

Ende 2019 hatte die Bezirksversammlung Eimsbüttel das Bezirksamt gebeten, Vorschläge zu entwickeln, an welchen Orten und in welcher Form dauerhafte Zeichen zur Förderung der Toleranz und des Respekts gegenüber Menschen der „LGBTQIA+“-Community sowie zur Unterstützung ihrer Rechte gesetzt werden können (Drucksache 21-0245).

Im Zuge der anschließenden Recherchen zeigte sich, dass eine Symbolik gewählt werden sollte, die einerseits von allen Menschen verstanden wird, andererseits aber respektiert, dass sich nicht alle Teilgruppen der „LGBTQIA+“-Community von der heutzutage üblichen Regenbogenflagge repräsentiert fühlen. Da dauerhaft angebrachte Pride-Schilder die sich stets weiterentwickelnden Diskurse in der Community nicht widerspiegeln können, kamen die Beratungen im Ausschuss für Soziales, Seniorenangelegenheiten, Arbeit, Integration, Bildung, Gesundheit, Gleichstellung, Straffälligen und Gerichtshilfe zu dem Ergebnis, dass die Original-Regenbogenflagge von 1978 als Grundlage der Gestaltung der Schilder genommen werden soll. Die erste Regenbogenflagge hatte als Symbol für Vielfalt, Toleranz und Respekt acht Farbbalken, die jeweils für einen Lebensbereich standen und nicht für eine bestimmte Personengruppe.

In Folge eines entsprechenden Sondermittelbeschlusses (Drucksache 21-1996) beauftragte das Bezirksamt ein Büro für Grafikdesign mit der Entwicklung von unterschiedlichen Entwürfen. Alle Fraktionen der Bezirksversammlung hatten die Gelegenheit, jeweils eine Person in eine interfraktionelle Begleitgruppe zu diesem Gestaltungsprozess zu entsenden. Dauerhaft vertreten waren in dieser Begleitgruppe Vertreter:innen der Fraktionen von CDU, FDP, GRÜNEN und SPD. Aus ursprünglich zwölf unterschiedlichen Entwürfen und nach mehreren Überarbeitungsschleifen wurden letztlich zwei ausgewählt: Eine Fassung, die in den Dienststellen des Bezirksamtes Eimsbüttel und im Hamburg-Haus aufgehängt werden soll (Anlage 1) sowie eine, die das Bezirksamt zum Beispiel für die interne Kommunikation nutzen kann.

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung Eimsbüttel bekennt sich mittels der dauerhaften Aufhängung der entwickelten Schilder in den Dienststellen Grindelberg, Basselweg und Garstedter Weg sowie im Hamburg-Haus zum Zielbild eines vielfältigen Bezirks, in dem Menschen, welche der „LGBTQIA+“-Community angehören, stets mit Toleranz und Respekt begegnet wird.

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, die Schilder gemäß Anlage 1 unter Nutzung der bereits beschlossenen Sondermittel der Bezirksversammlung in hochwertiger Form herstellen und aufhängen zu lassen.

Paulina Rügge und SPD-Fraktion

Andreas Birnbaum und CDU-Fraktion

Lynne Hunter, Falk Schmidt-Tobler, Sebastian Dorsch, Gabriela Küll und GRÜNE-Fraktion

 

Lokalisation Beta

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