Planungs- und Umsetzungsstand der Sanierungsmaßnahmen im Sportpark Eimsbüttel
08.12.2022
Lfd. Nr. 189 (21)
Kleine Anfrage nach § 24 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Jan Koriath (GRÜNE-Fraktion) und Rüdiger Kuhn (CDU-Fraktion)
Planungs- und Umsetzungsstand der Sanierungsmaßnahmen im Sportpark Eimsbüttel
Die Kleine Anfrage wird wie folgt beantwortet:
Sachverhalt
Die Sportanlage an der Hagenbeckstraße (Sportpark Eimsbüttel) ist mit den unterschiedlichen Sportflächen ein wichtiges Zentrum für den Sport im Bezirk Eimsbüttel und der Stadt Hamburg. Für die sanierungsbedürftige Gesamtanlage besteht seit langem ein Entwicklungskonzept, welches bereits teilweise in unterschiedlichen Planungs-Phasen unter anderem im Ausschuss für Haushalt, Kultur und Sport vorgestellt wurde.
In einer E-Mail vom Bezirksamt wurden nutzende Sportvereine am 12.10.2022 über die Verschiebung des Beginns der geplanten Sanierungsmaßnahmen informiert. Der geplante Start für die Baumaßnahmen wurde vom Herbst 2022 auf einen unbestimmten Zeitpunkt im Jahr 2023, ohne Angaben von Gründen verschoben.
Vor diesem Hintergrund wird die Bezirksamtsleitung gefragt:
Die Verschiebung ist auf langwierige Abstimmungsabläufe zwischen Antragsteller (Bezirksamt Eimsbüttel) und Fördermittelgeber (Bund) zurückzuführen. Hierauf wurde im Beirat des Bezirklichen Sportstättenbaus am 16.11.22 und im HaKuS am 29.11.22 jeweils kurz hingewiesen.
Die Maßnahme soll im Frühjahr 2023 ausgeschrieben werden und anschließend in die Realisierung gehen. An den geplanten Fertigstellungsterminen (Ende 2023 für die drei Großspielfelder sowie Mitte 2025 für das Stadion) hat sich bisher nichts geändert.
Die Vereine wurden darüber informiert, dass sie vorerst die Großspielfelder weiter nutzen können. Da sich die Fertigstellungstermine bisher nicht verändert haben, hat das Bezirksamt die Information im Ausschuss nicht für erforderlich gehalten. Auf der HaKuS-Sitzung am 29.11.22 wurde vereinbart, zukünftig quartalsweise über die jeweiligen Fortschritte bei großen Eimsbütteler Bauprojekten im Sport zu berichten.
4.1. In der von der Bezirksversammlung beschlossenen Drucksache 21-3016 wurde der Bezirksamtsleiter gebeten:
„[…] dem HFC Falke e.V. mit der Fertigstellung der Umbaumaßnahmen am Sportpark Eimsbüttel an der Hagenbeckstraße, ausreichende Nutzungszeiten für den Trainings- und Spielbetrieb einzuräumen.
Des Weiteren soll der Bezirksamtsleiter, […] eine Lösung finden, um dem HFC Falke e.V. angemessene Flächen auf dem Gelände des Sportparks Eimsbüttel im Rahmen der aktuellen Planungen zur Verfügung zu stellen, um dort ein Vereinsheim und Funktionsräume zu errichten. […] Vor Abschluss der Planung, soll über die Umsetzung dieses Antrages im Ausschuss für Haushalt, Kultur und Sport berichtet werden.“
Wie ist der aktuelle Umsetzungstand dieses Antrages?
Der Antrag befindet sich in Prüfung, erscheint mit Blick auf den Terminplan der Baumaßnahmen, den Planungsfortschritt, die Gegebenheiten vor Ort (Genehmigungsfähigkeit und Platz) sowie die Kostensituation im Rahmen der aktuellen Baumaßnahmen nicht bzw. erst zu einem späteren Zeitpunkt umsetzbar. Die Einbeziehung der die Anlage nutzenden Vereine zu dieser Fragestellung steht noch aus.
4.2. Wann ist geplant die Mitglieder der Bezirksversammlung über die Umsetzung dies Antrages zu berichten?
Nach der Einbeziehung der Vereine ist die Berichterstattung für Anfang des Jahres 2023 geplant.
4.3. Sind die Planungen für den Bereich der Fußballfelder bereits abgeschlossen?
Ja. Die Planungen sind auf Basis der Beteiligungen im Sommer 2022 abgestimmt, wurden fortgeschrieben und liegen ausschreibungsreif vor. Vor Ausschreibung muss der Fördermittelgeber (Bund) die Planung nochmals bestätigen.
4.3.1 Wenn ja, seit wann, wenn nein, wann werden dies abgeschlossen sein?
Siehe vorherige Antwort.
4.3.2 Wenn die Planungen (ggf. nach Planungsabschnitten aufgliedern) bereits abgeschlossen wurden, wo wurde überall eine Heimat für den HFC Falke e.V. geprüft und welche Fakten sprachen dafür oder dagegen?
Für ein eigenständiges Gebäude gibt es auf der Sportanlage an der Hagenbeckstraße aktuell keinen Platz, ggf. keine Genehmigungsfähigkeit und keine Finanzierung. Das Stadion mit seinen Tribünenkörpern soll konzeptionell ausdrücklich keine eigenen Vereinsräume enthalten, sondern von mehreren hochklassigen Mannschaften (z.B. Regionalliga oder Jugendbundesliga) von unterschiedlichen Vereinen genutzt werden. Dies ist bei dieser bezirklichen Sportstätte nicht nur inhaltlich richtig, sondern entspricht unserem Verständnis nach auch den Fördermodalitäten des Programms. Zudem ist das Stadion bis zur Leistungsphase 4 durchgeplant und so wie es geplant ist, ist es finanziert. Eine Möglichkeit zur Realisierung von vereinseigenen Räumlichkeiten sieht das Bezirksamt jedoch in dem Gebäudekomplex, der die Kunsteis- und Radrennbahn an der Hagenbeckstraße ersetzen soll. Hier wird es nach Auffassung des Bezirksamtes in dem Sporthallenteil mit der Radrennbahn Platz für Mantelnutzungen auch für Vereinsbedarfe geben, die dort angemietet werden können. Darüber hinaus ergibt sich die Möglichkeit, dass die aktuell vom FC St. Pauli genutzte Sportanlage am Brummerskamp sich zu einer sportlichen Heimat für den HFC Falke entwickeln könnte. Ansonsten sind und waren alle sieben Bezirksämter aufgefordert, nach entsprechenden Lösungen für den Verein Ausschau zu halten.
5. Welche Vereine nutzen aktuell die jeweiligen Sportflächen an der Hagenbeckstraße?
Grün-Weiß-Eimsbüttel
FC Schnelsen
Inter Eidelstedt
Betriebssportverband
Hamburger Sportverein (Stadion)
ETV Hamburg (Stadion)
ETV Hamburg (Hockey)
SC Victoria (Hockey)
6. Wurden die Vereine in die Planungen mit einbezogen, wenn ja wann und in welchem Umfang?
Wie grundsätzlich bekannt ist, wurden die Vereine mehrfach beteiligt – ebenso wie die Bezirkspolitik. Zum einen im Rahmen des vorgeschalteten Entwicklungskonzeptes für die Sportanlage Hagenbeckstraße (05. und 06.12.2018), zum anderen in der jetzigen Objektplanung zur Realisierung. Die abschließende Vereinsbeteiligung fand am 04.07.2022 statt. Zuvor wurde der Planungsstand am 21.06.22 im HAKUS vorgestellt.
7. Wann wird mit der Fertigstellung der Anlage (ggf. nach Bauabschnitt aufgliedern) gerechnet?
Siehe Antwort auf Frage 2.
ohne
keine