Planung für die Veloroute in der Paul-Sorge-Straße optimieren
Die Freie und Hansestadt Hamburg hat ein stadtweites Veloroutenkonzept entwickelt, das schrittweise realisiert wird. Zwölf sternförmig vom Rathausmarkt in die äußeren Stadtteile verlaufende Routen verbinden die Hamburger City mit den wichtigsten Zentren der Bezirke, und zwei Ringverbindungen erschließen die Wohngebiete der inneren und äußeren Stadt. Bis 2020 soll das Velorouten-Netz in einer Länge von 280 km ausgebaut werden.
Die Veloroute 3 verbindet die Innenstadt mit Niendorf. Im Stadtteil Niendorf wird die Veloroute das Stadtteilzentrum am Tibarg über die Paul-Sorge-Straße mit dem Zentrum rund um den U-Bahnhof Niendorf Nord verbinden. Dort besteht zudem über die äußere Ringroute (Veloroute 14) ein Anschluss an die Stadtteile Schnelsen, Langenhorn und darüber hinaus.
Die Planungen für den ca. 2 km langen Abschnitt wurden, wie es bei solchen Maßnahmen im Bezirk gängige Praxis ist, am 27. August 2018 von der Verwaltung in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt. Hier wurden verschiedene Fragen und Anregungen von den anwesenden Niendorferinnen und Niendorfern geäußert.
Selbstverständlich sollen diese Anregungen im Sinne der Bürgerbeteiligung nach Möglichkeit im Rahmen der vorgelegten Planung berücksichtigt werden.
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten zu prüfen,
1) ob das bereits bestehende streckenbezogene Tempo 30 vor der Stadtteilschule Niendorf auch an anderen Stellen in der Straße durch die Polizei angeordnet werden kann.
2) ob das vorhandene Straßengrün im gesamten Verlauf der Straße erhalten und an welchen Stellen es aufgewertet werden kann.
3) ob der Straßenquerschnitt in einzelnen Abschnitten anstelle der vorgesehenen Schutzstreifen (unterbrochene Linie) die Einrichtung von Radfahrstreifen (durchgezogene Linie) zulässt, die zwecks besserer Sichtbarkeit rot eingefärbt werden sollten.
4) wo im Streckenverlauf Sprunginseln zur weiteren Verkehrsberuhigung und zur besseren Querbarkeit der Straße eingerichtet werden können.
5) ob in der Planung zusätzliche barrierefreie Fahrradabstellplätze, insbesondere bei den U-Bahn-Haltestellen, berücksichtigt werden können.
6) ob sichergestellt ist, dass Busse z.B. im Falle von Sperrungen in den umliegenden Straßen die Paul-Sorge-Straße auch nach dem Umbau durchfahren können.
7) ob durch den Wegfall des alternierenden Parkens in der Paul-Sorge-Straße mit erhöhten Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses durch kurzzeitig parkende Liefer- und Müllwagen zu rechnen ist.
8) wie – im Sinne einer ganzjährigen Befahrbarkeit der Veloroute 3 – eine zeitnahe Schneeräumung bzw. Beseitigung von Laub auf den Schutzstreifen bzw. Radfahrstreifen gewährleistet werden kann.
Vor dem Beginn der Baumaßnahme sollen die Ergebnisse der Prüfung und die damit verbundenen Anpassungen der Planung im Regionalausschuss vorgestellt werden.
Lisa Kern, Ali Mir Agha, Dietmar Kuhlmann, Lynne Hunter, Dieter Gallun, Sebastian Dorsch und GRÜNE-Fraktion
Ines Schwarzarius, Torge Urbanski, Jutta Seifert, Nils Harringa und SPD-Fraktion
keine