Pilotprojekt Bewohnerparken im Univiertel
Die Wohngebiete in der Nähe der Innenstadt erfahren einen großen Zufluss an auswärtigen Kfz, deren BesitzerInnen dort arbeiten, studieren, einkaufen oder in den ÖPNV einsteigen. Dort wo kostenloser Parkraum vorhanden ist, werden andere (kostenpflichtige) Angebote, wie Tiefgaragen, P+R oder die Anreise mit dem ÖPNV, weniger genutzt. Viele Bewohner und Bewohnerinnen des Eimsbütteler Kerngebiets haben daher regelmäßig Schwierigkeiten, einen Parkplatz nahe ihrer Wohnung zu finden. Insbesondere das Grindelviertel mit seinen kostenfreien Parkplätzen und der guten Nahverkehrsanbindung zur Innenstadt sowie der Universität ist bei Fahrzeughaltern und -halterinnen als Parkmöglichkeit beliebt. Immer wieder ist dort zu beobachten, dass zahlreiche ortsfremde Pkw den ganzen Tag, nicht selten sogar über Tage hinweg im Straßenraum auf demselben Parkplatz stehen. Der Parkraum entfällt dann für Bewohner und Bewohnerinnen und für Kunden und Kundinnen ortsansässiger Geschäfte.
Immer mehr Anwohner und Anwohnerinnen des Univiertels fordern aufgrund des Parkraummangels in ihrem Quartier die Einführung von Bewohnerparken, bei dem nur Anwohner und Anwohnerinnen mit einem gültigen Anwohnerausweis (erhältlich für eine Verwaltungsgebühr von € 30,30 pro Jahr) kostenlos im Straßenraum parken dürfen. Im sog. Mischprinzip können Besucher und Besucherinnen ohne Bewohnerparkausweis ihr Kraftfahrzeug im Rahmen der Höchstparkdauer mit Parkschein abstellen. Eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung soll dazu führen, dass der vorhandene Parkraum vorrangig für Anwohner und Anwohnerinnen zur Verfügung steht, aber auch Kundschaft leichter einen Parkplatz in der Nähe des gewünschten Geschäfts findet.
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