Perspektiven für das erste Naturschutzgebiet in Eimsbüttel: Zustand des Ohmoors als CO²-Senke nach dem Hitzesommer
Das Ohmoor im nördlichen Niendorf ist eines der letzten größeren Moore des Bezirks Eimsbüttel. Als solches ist es besonders erhaltens- und schützenswert. Es ist der Rest eines weit nach Schleswig-Holstein reichenden, mehrere tausend Jahre alten Hochmoores, das durch Entwässerung, Torfstich, Bebauung und den angrenzenden Flughafen stark beeinträchtigt wurde. 1987 wurde es zum Landschaftsschutzgebiet erklärt, Renaturierungsmaßnahmen führten zur Wiederansiedlung moortypischer Flora und Fauna im Ohmoor. Aktivitäten und Initiativen der Loki-Schmidt-Stiftung, der Gesellschaft für ökologische Planung e.V. (GOEP) sowie des NABU haben wesentlich zur Regeneration beigetragen. So gilt das Ohmoor laut des von der GOEP 2017 erstellten und von verschiedenen öffentlichen Trägern finanzierten Gutachtens „Mögliche Flächen zur Ausweisung als Naturschutzgebiete in Hamburg“ als eine Perspektivfläche zur Ausweisung als Naturschutzgebiet. Es wäre, das erste Naturschutzgebiet in Eimsbüttel, idealerweise im Verbund mit den angrenzenden Moorgebieten in Schleswig-Holstein.
Auf Antrag der Bezirksversammlung wurde die Reaktivierung des Moores jüngst in das Klimaschutzkonzept des Bezirks aufgenommen, auch als CO²-Senke.
Nach dem Hitzesommer 2022 litten in Deutschland zahlreiche Moore, durch die außergewöhnliche Trockenheit in Hamburg ist das Ohmoor besonders betroffen.
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Sebastian Dorsch, Dietmar Kuhlmann, Nico Thies, Jan Koriath, Ali Mir Agha und GRÜNE-Fraktion
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