ParkSport-Fonds nutzen: Schaffen wir zwei, drei viele Bewegungsinseln für Eimsbüttel
Letzte Beratung: 16.11.2021 Haushalt, Kultur und Sport Ö 12.1
Sport im Freien erfährt nicht erst seit der Corona-Pandemie enormen Zulauf. Die sogenannten Bewegungsinseln, die im Zuge des Masterplans Active City in allen sieben Hamburger Bezirken angelegt wurden, bieten den Menschen die Möglichkeit, sich wohnortnah unter freiem Himmel fit zu halten und damit eine kostenlose Alternative zum Sport im Fitnessstudio.
Der Bezirk Eimsbüttel hat mit der Fitnessstation an der Alster dabei eine Vorreiterrolle eingenommen. Seit 2018 befindet sich außerdem eine Bewegungsinsel auf dem Gelände des Sportparks an der Hagenbeckstraße (Stellingen), die bis in die Abendstunden rege genutzt werden. Kleinere Stationen mit Fitnessgeräten sind zum Beispiel auf dem neugestalteten Spielplatz am Ziegelteich und schon länger im Wehbers Park zu finden, dort werden sie gut angenommen. Auch der künftige Park auf dem A7-Deckel Stellingen soll Fitnessgeräte erhalten.
Am 02.06. 2021 beschloss die Hamburgische Bürgerschaft (Drs. 22/4420) umfassende Maßnahmen zur Förderung des ParkSports in Hamburg. Der ParkSport-Fonds sieht für die Jahre 2021 und 2022 jeweils 300.000 Euro für investive Maßnahmen zum Ausbau der Sportinfrastruktur im öffentlichen Raum vor. Mit dem Beschluss wurde die für den Sport zuständige Fachbehörde beauftragt, ein zukunftsfähiges ParkSport-Konzept zu entwickeln.
Wie von der Behörde für Inneres und Sport in ihrer Stellungnahme (Drs. 21-2192) ausgeführt, sind eine „bedarfsgerechte Anschaffung neuer Fitnessgeräte im öffentlichen Raum… [und] den lokalen Gegebenheiten entsprechende Entscheidungskriterien einer gesamtstädtischen, übergeordneten Strategie vorzuziehen“. Damit besteht für die Bezirkspolitik Handlungsbedarf, um die Ziele des hamburgweiten Parksportkonzepts in Eimsbüttel zügig umzusetzen.
Vor diesem Hintergrund sollte die Bezirksversammlung den weiteren Bau von Bewegungsinseln in Eimsbüttel unterstützen. Möglich wären zusätzliche Fitnessgeräte im Kerngebiet, zum Beispiel im Bereich des Isebek-Parks oder im Grünzug Eimsbüttel. Darüber hinaus sollen auch die anderen Regionalbereiche berücksichtigt werden. So bieten sich dafür z.B. der Schnelsener Wassermannpark oder der Sola-Bona-Park in Eidelstedt an.
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, in Abstimmung mit der Behörde für Inneres und Sport Standortvorschläge für zusätzliche Bewegungsinseln in den drei Eimsbütteler Regionalbereichen zu erarbeiten. Dabei sollen insbesondere Standorte im Wassermannpark, im Bereich des Isebek-Grünzugs, des Grünzuges Eimsbüttel und des Sola-Bona-Parks geprüft werden. Nach Veröffentlichung der Förderrichtlinie durch die für den Sport zuständige Fachbehörde sollen die entsprechenden Planungen sowie eine Übersicht der erforderlichen Mittel für Unterhaltung und Pflege der Anlagen im Ausschuss für Haushalt, Kultur und Sport vorgestellt werden. Sollten nicht ausreichend Landesmittel für die Errichtung von Bewegungsinseln im Bezirk zur Verfügung stehen, werden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der Bezirksversammlung auf Antrag Sondermittel für die Errichtung und Pflege in Aussicht gestellt.
Ernst Christian Schütt, Ralf Meiburg, Janina Satzer, Armita Kazemi, Dennis Geisweller und SPD-Fraktion
Ralf Peters und Linke-Fraktion
Burkhard Müller-Sönksen und FDP-Fraktion
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