Online Kundendienst-Zentrum als Pilotprojekt in Eimsbüttel errichten
Letzte Beratung: 20.06.2023 Ausschuss für Soziales, Seniorenangelegenheiten, Arbeit, Integration, Bildung, Gesundheit, Gleichstellung, Straffälligen und Gerichtshilfe Ö 6.2
Speziell seit der Corona-Pandemie haben wir sehr schnell gelernt, vieles von offline auf online umzustellen. Inzwischen ist es selbstverständlich geworden, zwischendurch ein Zoom-Meeting abzuhalten, anstatt sich immer treffen zu müssen.
Seit dem 01. April 2023 haben die Kundenzentren in den Bezirken für die Kund*innen (Bürger*innen) das System der Erreichbarkeit auf online umgestellt. Das bedeutet, dass die Kunden sich online, ihren persönlichen Themenwünschen entsprechend, einen Termin holen können. Jedoch werden sie leider ohne Termin nicht mehr bedient. Und es gibt Kundenzentren in Hamburg, die man ohne einen Termin gar nicht betreten darf.
Diesen Wandel von offline zu online haben nicht alle Bürger*innen mitgemacht. Vor allem Menschen mit Behinderung, Ausländer*innen, Analphabet*innen, und – nicht zuletzt – ein großer Teil unserer demographischen Gesellschaft, die Senior*innen, etc. kommen zum Teil nicht oder nur sehr schwer mit dem online-Zugang zurecht. Wenn diese Bürger*innen einen Kundendienst benötigen, sind sie stark benachteiligt und quasi durch diese Umstellung der Bezirksämter überfordert. Um alle Menschen gleich bedienen zu können, erscheint es geboten, in Eimsbüttel ein „Online-Kundenzentrum“ als Pilotprojekt zu errichten, in welchem sich die Bürger*innen vor Ort, also offline, online-Hilfe holen können (wie z.B. den nächsten Termin für den verlorenen oder abgelaufenen Personalausweis).
Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten, alle Menschen, die entweder mit der online-Umstellung überfordert sind oder gar keinen Zugriff auf Internet und Smartphone haben, zu unterstützen, und im Bezirksamt Eimsbüttel ein Angebot einzurichten, in dem diese Bürger*innen mit ihren Anliegen im Umgang mit den online-Zugängen konkret unterstützt werden. Nach einem Jahre Laufzeit soll über die Erfahrungen im Sozialraum-Ausschuss (SR) berichtet werden.
Aramak Erk, Dietmar Kuhlmann und GRÜNE-Fraktion
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